Ruder-EM: Deutschland-Achter im Bahnverteilungsrennen geschlagen

Ruder-EM: Deutschland-Achter im Bahnverteilungsrennen geschlagen
Der Deutschland-Achter hat zum Auftakt in die Olympia-Saison einen Dämpfer hinnehmen müssen.
Frankfurt am Main (SID) - Bei der EM im italienischen Varese landete das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) im Bahnverteilungsrennen nur auf Rang vier. Einer-Weltmeister Oliver Zeidler schaffte den Sprung ins Halbfinale erst über den Hoffnungslauf.
Der Achter musste sich Olympiasieger Großbritannien, den starken Rumänen und den WM-Zweiten aus den Niederlanden geschlagen geben. Der Rückstand auf die Briten betrug rund zwei Sekunden. Da nur fünf Boote am Start sind, hatte die Crew um Schlagmann Hannes Ocik das Ticket für den Endlauf bereits sicher. Am Sonntag kämpft das deutsche Flaggschiff um den neunten EM-Titel in Folge.
"Das war ein herber Rückschlag. Wir haben uns im Endspurt quasi ergeben und die anderen sind vorbeigezogen", sagte Bugmann Johannes Weißenfeld: "Das ändert nichts am Ziel für Sonntag. Wir haben definitiv die Chance zu gewinnen." Bundestrainer Uwe Bender hofft, dass die Mannschaft "vor allem vom Kopf her mit neuer Frische ins Rennen" gehen kann.
Zeidler (Ingolstadt), der mit viel Selbstvertrauen in den Wettkampf gestartet war, kam in seinem Vorlauf rund 14 Sekunden nach dem Griechen Stefanos Ntouskos auf Rang zwei ins Ziel. Dafür gewann der Europameister von 2019 wenig später seinen Hoffnungslauf.
Jason Osborne und Jonathan Rommelmann (Mainz/Krefeld) im Leichtgewichts-Doppelzweier erreichten ebenso wie Einer-Fahrerin Alexandra Föster (Meschede) und der leichte Doppelzweier der Frauen das Halbfinale. Über den Hoffnungslauf zogen bei den Männern zudem der Doppelzweier und der Zweier ohne Steuermann nach.
Der Doppelvierer der Frauen qualifizierte sich durch den Vorlaufsieg direkt für das Finale. Der Frauen-Achter belegte im Bahnverteilungsrennen Platz sechs.