Schlickenrieder erwartet "anstrengendste Wettkämpfe" der Geschichte

Bundestrainer Peter Schlickenrieder rechnet bei den Olympischen Spielen in Peking mit den härtesten Skilanglauf-Rennen der Geschichte.
Peking (SID) - Bundestrainer Peter Schlickenrieder rechnet bei den Olympischen Spielen in Peking mit den härtesten Skilanglauf-Rennen der Geschichte. "Eins ist klar: Es werden sicherlich die anstrengendsten Wettkämpfe, die der Langläufer je gesehen hat", sagte der Silbermedaillengewinner von 2002 einen Tag vor der ersten Entscheidung.
Schlickenrieder sprach angesichts der Höhe von rund 1700 Metern von einem "Berglaufcharakter" der Wettbewerbe. "Dazu kommen die Bedingungen mit im Schnitt minus 15 Grad und Wind. Das macht die harten Strecken zusätzlich hart. Man muss rackern wie ein Tier. Der Schnee ist sehr feinkörnig. Das wird für die Herzkreislaufsysteme eine anspruchsvolle Geschichte., sagt der 51-Jährige. Dennoch erwarte er "spannende, tolle Wettkämpfe" mit einem packenden Zieleinlauf.
Für die Zukunft hofft Schlickenrieder aber auf Strecken, die nicht nur einem bestimmen Läufertypus entgegenkommen. "Ich hoffe, dass das den unrühmlichen Höhepunkt symbolisiert und man zu dem zurückkehrt, was den Langlauf ausmacht. Logisch braucht man lange, steile Anstiege, aber man braucht keine Bergläufe. Das hier sollte der Wendepunkt sein", sagte er.
Für das deutsche Team beginnt am Samstag (8.45 MESZ/ARD) mit dem Skiathlon der Frauen über 15 Kilometer der Kampf um die erste Medaille bei einem Großereignis seit acht Jahren. Die besten Chancen hat Katharina Hennig. "Über eine Top-Ten-Platzierung würde ich mich sehr freuen", sagte die 25-Jährige.