Slalom-Kanu: Aigner und Herzog verpassen EM-Medaillen

Slalom-Kanu: Aigner und Herzog verpassen EM-Medaillen
Pau (SID) - Weltmeister Hannes Aigner (Augsburg) leistete sich im Kajak-Einer zu viele Fehler und landete nur auf dem 13. Platz, Andrea Herzog (Leipzig) wurde im Canadier-Einer Achte. Mit insgesamt fünf Podestplätzen kann der Deutsche Kanu-Verband (DKV) dennoch eine positive Bilanz ziehen.
Der 30-jährige Aigner kassierte zwei Tage nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Team vier Strafsekunden und blieb dadurch im Einzel chancenlos. "Mir hat die Erfahrung auf dieser schwierigen Strecke gefehlt, deshalb hat es öfter geklingelt", sagte Aigner. Gold holte der Tscheche Vit Prindis. Silber sicherte sich Dariusz Popiela aus Polen, der Franzose Quentin Burgi gewann Bronze.
Canadier-Spezialistin Herzog konnte ihre starke Vorstellung mit Platz zwei aus dem Halbfinale im Finale nicht bestätigen. Beim Sieg der Britin Mallory Franklin landete die 19-Jährige, die am Freitag Silber im Team gewonnen hatte, mit einem deutlichen Rückstand hinter den Medaillenrängen. Silber ging an die Spanierin Nuria Vilarrubla, Bronze sicherte sich Kimberley Woods aus Großbritannien.
Die ersten Medaillen hatte es für den DKV bereits zum Auftakt der EM gegeben. In den nichtolympischen Teamwettbewerben sicherten sich die Frauen zweimal Silber, die Männer einmal Bronze. Am Samstag holten Sideris Tasiadis (Augsburg) im Canadier-Einer und Jasmin Schornberg (Hamm) im Kajak-Einer jeweils mit Bronze weitere Medaillen ins deutsche Lager.
Da in diesem Jahr die Olympia-Qualifikationsentscheide im Vordergrund stehen, fuhren die deutschen Athleten die EM aus dem Training heraus.