Sondersitzung: Schieß-Weltverband berät über Olympia-Änderungen

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München (SID) - Der Internationale Schießsportverband ISSF will auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 25. Juni in München über die geplanten Änderungen des olympischen Programms beraten und diese vorantreiben. Um mehr Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern zu erreichen, sollen drei Männer-Wettbewerbe durch drei gemischte Teamkonkurrenzen ersetzt werden. Dadurch will man dem Schießsport bei Olympia auch zu mehr Attraktivität verhelfen.
Die Pläne der ISSF sehen vor, dass bei den Sommerspielen 2020 in Tokio die Männer-Konkurrenzen Doppeltrap, Kleinkaliber-Liegend und Freie Pistole (50 m) durch die Mixed-Team-Wettbewerbe Luftgewehr, Luftpistole und Trap ersetzt werden. 2016 in Rio hatte Henri Junghänel im Kleinkaliber-Liegendschießen eine von drei Goldmedaillen für die deutschen Schützen geholt.
Die ISSF wird das Ergebnis der Versammlung in München als endgültigen Vorschlag an das Internationale Olympische Komitee weiterreichen. Das IOC entscheidet dann final über das Tokio-Programm der Schützen. Sollten die vorgesehenen Änderungen zum Tragen kommen, gäbe es in Tokio jeweils sechs Männer- und Frauen-Wettbewerbe sowie drei Mixed-Entscheidungen.