"Tut der Mannschaft gut": Sturm hofft auf Söderholm-Verbleib

Marco Sturm hat sich trotz der großen Olympia-Enttäuschung für einen Verbleib seines Nachfolgers Toni Söderholm starkgemacht.
Berlin (SID) - Der frühere Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm hat sich trotz der großen Olympia-Enttäuschung für einen Verbleib seines Nachfolgers Toni Söderholm starkgemacht. "Ich hoffe, dass er weiterhin Bundestrainer bleibt. Er tut der Mannschaft gut", sagte Sturm dem SID. Der Finne habe bislang "einen super Job gemacht. Er hat das weitergeführt und auch besser gemacht, was wir vor vielen Jahren begonnen haben."
Beim völlig misslungenen Olympia-Turnier in Peking mit dem frühen Aus in der ersten K.o.-Runde habe aber auch Söderholm "mit Sicherheit einiges dazugelernt", so Sturm. Der Silberschmied von 2018 hält es ganz offensichtlich für einen Fehler, dass Trainer und Spieler im Vorfeld so offen von einer Wiederholung des Coups von Pyeongchang gesprochen hatten.
"Der Gedanke von 2018 war immer wieder in den Köpfen. Deswegen waren die Erwartungen vielleicht zu groß, wir wollten vielleicht zu viel und zu schnell. Das war ein bisschen die Gefahr", sagte Sturm, unter dem die Nationalmannschaft in Südkorea sensationell Zweiter geworden war. "Aus solchen Turnieren muss man lernen, man muss sich das Ganze von der ersten bis zur letzten Minute erst einmal erarbeiten", ergänzte der Co-Trainer des NHL-Klubs Los Angeles Kings.
Söderholm, der die DEB-Auswahl im Vorjahr ins WM-Halbfinale geführt hatte, ließ seine Zukunft unmittelbar nach dem Olympia-Aus offen. "Ich weiß es nicht", hatte der 43-Jährige gesagt. Sein Vertrag mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) läuft nach der WM im Mai in Finnland aus.