Vandrey schlägt Brendel beim Kanu-Experiment auf der Spree - "Das hat Zukunft"

Vandrey schlägt Brendel beim Kanu-Experiment auf der Spree - "Das hat Zukunft"
Berlin (SID) - Der Potsdamer Vandrey entschied das K.o.-Finale im ungewohnten Parallelsprint über nur 160 m gegen Peter Kretschmer (Leipzig) für sich, zuvor hatte er den dreimaligen Olympiasieger Brendel ausgeschaltet. Bei den Frauen ging der Titel im Kajak in Sichtweite der East Side Gallery an die Olympia-Zweite Steffi Kriegerstein (Dresden).
"Das Event hier war einfach Wahnsinn", sagte Vandrey, der 2016 gemeinsam mit Brendel Olympia-Gold im Zweier geholt hatte. Brendel konnte indes auch mit Rang drei leben. "160 Meter, das ist nicht unbedingt meine Strecke. Ich komme eher über die längeren Kanten", sagte der 31-Jährige, der in drei Wochen im ungarischen Szeged (21. bis 25. August) zum fünften Mal in Folge Weltmeister über 1000 m werden kann. In dieser Saison ist er allerdings noch ohne Sieg.
Am Samstag hatten Ronald Rauhe (Potsdam) im Kajak und Lisa Jahn (Köpenick) im Canadier vor 3500 begeisterten Zuschauern die Titel geholt. "Die Stimmung war einzigartig. Ich habe daran vorher nicht geglaubt. Ich hoffe, dass das Zukunft hat", sagte Olympiasieger Rauhe, der auch im Mixed an der Seite von Sabrina Hering-Pradler gewann.
Das traditionelle Kanu-System sieht neun Bahnen über 500 oder 1000 Meter vor. Neue Wettbewerbe in Stadtzentren werden aber immer beliebter. "Wir sollten uns nicht an den Metern festhalten, wir sollten nah an die Menschen ran", sagte Rauhe. In Berlin störte einzig der Wellenschlag durch die Ausflugsschiffe ein wenig.
Im Stand Up Paddle (SUP) gingen die Titel an Normen Weber (Augsburg) und Hannah Leni Krah (Dresden).