Vergabe am Dienstag: Berlin hofft auf Special Olympics 2023

Vergabe am Dienstag: Berlin hofft auf Special Olympics 2023
Berlin (SID) - Am Dienstag werden die Weltspiele der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung vergeben, einziger Mitbewerber Berlins ist Moskau.
Die Special Olympics, die 1968 von John F. Kennedys Schwester Eunice Shriver ins Leben gerufen worden waren, sind mittlerweile ein Mammut-Ereignis. Berlin rechnet mit 7000 Sportlern aus 180 Ländern, 40.000 freiwilligen Helfern und einem Budget von 88 Millionen Euro.
Die Bewerbung hat im Vorfeld einhellige Rückendeckung aus Sport und Politik erhalten. "Dieses Projekt verdient unsere vollste Unterstützung. Berlin wäre ein wunderbarer Schauplatz für dieses begeisternde Sportevent", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
Alle Bundestagsfraktionen sprachen sich am vergangenen Donnerstag für die Bewerbung aus. Die Haushälter sicherten dem Dachverband Special Olympics Deutschland schon für 2019 eine Anschubhilfe in Höhe von 360.000 Euro zu, sollte Berlin den Zuschlag erhalten. 35 Millionen Euro an Steuergeldern sollen bis zur Ausrichtung in fünf Jahren folgen. Flankierend soll anlässlich der Special Olympics ein Projekt umgesetzt werden, in das deutschlandweit 180 Städte eingebunden sind.
"Die übergreifende Zustimmung und die große Unterstützung zeigen der Welt schon vor der Vergabe, dass Deutschland die Special Olympics Weltspiele als große Chance für Inklusion in der Gesellschaft begreift", sagte Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland. Den Gastgeber bestimmt in Chicago am Dienstagabend (MEZ) das Präsidium von Special Olympics International (SOI).
Berlin wartet mit einem griffigen Konzept mit kurzen Wegen auf. In 26 Sportarten können sich die Sportler aus aller Welt im Umkreis von nur zehn Kilometern um das Brandenburger Tor messen. Geld für Neubauten ist nicht geplant, sämtliche Sportstätten sind bereits vorhanden.