Walijewa: Dopingexperte Thevis regt Haarprobe an

Eine Haarprobe könnte belegen, in welcher Intensität das verbotene Trimetazidin in den Körper der Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gelangt ist.
Peking (SID) - Eine Haarprobe könnte unter Umständen belegen, in welcher Intensität das verbotene Mittel Trimetazidin in den Körper der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gelangt ist. "Mit der Analyse kann man möglicherweise sehr gut unterscheiden, ob es sich um eine mehrmalige Einnahme in größeren Mengen gehandelt hat oder um eine versehentliche einmalige Gabe", sagte der Kölner Dopingexperte Mario Thevis im ARD-Interview.
Die 15 Jahre alte Europameisterin hatte bei der Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS angegeben, die unerlaubte Substanz über das Trinkglas ihres Großvaters aufgenommen zu haben. Die Ausnahmeläuferin wurde bislang nicht gesperrt, ihre Ergebnisse bei den olympischen Winterspielen in Peking stehen jedoch unter Vorbehalt.