Zwei Drittel der BundestrainerInnen in Sorge um ihren Arbeitsplatz

Zwei Drittel der BundestrainerInnen in Sorge um ihren Arbeitsplatz
Köln (SID) - Laut einer Umfrage des Berufsverbandes der TrainerInnen im Deutschen Sport (BVTDS) unter rund 100 Teilnehmern machen sich "gut zwei Drittel der Interviewten" Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Neben der Coronakrise und der daraus resultierenden Verlegung der Olympischen Sommerspiele in Tokio in das kommende Jahr sei verantwortlich, dass viele Anstellungen befristet sind.
"Es ist für uns als Berufsverband nicht nachvollziehbar, dass es immer noch so viele befristete Arbeitsverträge unter den Bundestrainerinnen und Bundestrainern gibt, obwohl das im Dezember vergangenen Jahres vom DOSB, den Landessportbünden und den Spitzenverbänden verabschiedete Konzept zur Verbesserung der Trainersituation eindeutige Aussagen dazu trifft, dass Olympiazyklen rechtlich gesehen nicht als Befristungsgründe anerkannt sind", erklärte das Präsidenten-Duo Holger Hasse und Gert Zender. Oftmals wurden von den Befragten mehr Transparenz und eine bessere Kommunikation seitens der Entscheidungsträger angemahnt.
Die Verlegung der Sommerspiele in Tokio wertete die überwältigende Mehrheit von 93 Prozent der befragten BundestrainerInnnen als richtige Entscheidung, allerdings hätten sich über zwei Drittel (67,82 Prozent) einen früheren Beschluss durch das Organisationskomitee und das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewünscht.