Matchbälle abgewehrt: Swiatek im Viertelfinale von Wimbledon

Iga Swiatek ist erstmals ins Viertelfinale von Wimbledon einzogen. Die Weltranglistenerste gewann im Achtelfinale gegen Belinda Bencic.
Überfliegerin Iga Swiatek ist nach einem Kraftakt erstmals ins Viertelfinale von Wimbledon einzogen. Die Weltranglistenerste aus Polen gewann ihr Achtelfinale gegen die an Nummer 14 gesetzte Olympiasiegerin Belinda Bencic mit 6:7 (4:7), 7:6 (7:2), 6:3 und bewies dabei Nervenstärke: Beim Stand von 5:6 im zweiten Satz wehrte sie zwei Matchbälle der Schweizerin ab.
Die viermalige Grand-Slam-Siegerin Swiatek gewann den folgenden Tiebreak, wenig später gelang ihr im dritten Satz das Break zum 3:1. Bencic, die weiterhin auf ihren ersten Viertelfinaleinzug in Wimbledon warten muss, wirkte in der Schlussphase des Matchs körperlich angeschlagen und leistete sich einige Fehler. Die 22-jährige Swiatek trifft nun auf Elina Switolina aus der Ukraine, die die an Nummer 19 gesetzte Victoria Asarenka 2:6, 6:4, 7:6 (11:9) niederrang. "Das ist der zweitglücklichste Moment meines Lebens nach der Geburt meiner Tochter", sagte Switolina nach dem Match.
Andrej Rublew zog derweil ins Viertelfinale ein. Gegen den Kasachen Alexander Bublik, dem er vor zwei Wochen im Finale des Turniers in Halle unterlegen war, vergab der an Nummer sieben gesetzte Russe zunächst im dritten Satz zwei Matchbälle. Erst gut eineinhalb Stunden später nutzte er dann seine dritte Chance zum 7:5, 6:3, 6:7 (6:8), 6:7 (5:7), 6:4.
Weniger Probleme beim Einzug in die Runde der letzten acht hatte Jannik Sinner. Der 21 Jahre alte Südtiroler setzte sich 7:6 (7:4), 6:4, 6:3 gegen Daniel Galan aus Kolumbien durch. Für Sinner ist es mittlerweile die sechste Viertelfinale-Teilnahme bei einem Grand Slam - weiter ist er allerdings bisher nicht gekommen. Sein kommender Gegner ist der Russe Roman Safiullin.
Safiullin steht überraschend unter den "Last Eight". Der 25-Jährige, der in der Weltrangliste lediglich auf Rang 92 geführt wird, besiegte den an Nummer 26 gesetzten Kanadier Denis Shapovalov 3:6, 6:3, 6:1, 6:3. Safiullin war bei Grand Slams noch nie über die zweite Runde hinausgekommen.