
Ronaldo, Messi...und wer sonst? Wir blicken zurück auf alle Weltfussballer des Jahres seit 1991!
Ronaldo, Messi...und wer sonst? Wir blicken zurück auf alle Weltfussballer des Jahres seit 1991!
1991: Lothar macht das Rennen Damals wie heute ein cooler Typ: Lothar Matthäus führte die deutsche Nationalelf 1990 zum WM-Titel und gewann ein Jahr später mit Inter den UEFA-Cup. Der verdiente Lohn: Die Ehrung zum Weltfußballer 1991, die der DFB-Legende vor 26 Jahren, am 08. Dezember 1991, zuteil wurde.
Brillante Dribblings, stets den Blick für den tödlichen Pass und eiskalt im Abschluss. Marco van Basten war Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre einer der gefragtesten Spieler auf dem Planeten. 1992 wurde der niederländische Offensivmann nicht nur Weltfußballer, sondern gleichzeitig auch zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.
Der berühmteste Zopf der Fußballgeschichte hatte seine Glanzzeit in Diensten von Juventus Turin. Roberto Baggio verzauberte die Azzurri mit traumhaften Freistößen, massenhaft Toren (78 in 141 Spielen) und dem Gewinn des UEFA-Cups 1993. Ein Jahr später holte er sogar das Double nach Turin, wo er noch heute von den Fans verehrt wird.
Romário de Souza Faria war zwischen 1992 und 1994 ein Albtraum für jede Abwehr. In 58 Spielen für Eindhoven und Barcelona knipste der Brasilianer 52 Mal. Zudem ballerte er die Seleção mit fünf Toren bei der WM 1994 in den USA zum Titel. Seine Wahl zum Fußballer des Jahres war mehr als überfällig und hochverdient.
Im folgenden Jahr ging der Titel zum bisher einzigen Mal an einen Afrikaner. George Weahs Stern ging 1988 in Monaco auf, strahlte von 1992 bis 1995 in Paris und leuchtete auch Jahre danach in Mailand. Der 1,84 m große Liberianer besaß einen ausgeprägten Torriecher und wurde Ende der 90er Jahre sogar zu Afrikas Spieler des Jahrhunderts gewählt.
In der Saison 1994/95 wurde die Fußballwelt auf 'das Phänomen' aufmerksam. Der Brasilianer Ronaldo war irgendwie immer schneller am Ball als sein Gegenspieler und brachte jede Abwehr zur Verzweiflung. 1996 hängte er George Weah bei der Wahl zum Weltfußballer ab, 1997 verwies er Landsmann Roberto Carlos auf Platz zwei.
Welt- und Europameister, Champions-League-Sieger, italienischer und spanischer Meister, Weltpokalsieger, dazu unzählige individuelle Preise - Zinedine Zidane war einer der elegantesten, trickreichsten und erfolgreichsten Spieler, die die Welt je gesehen hat. Die französische Ikone wurde 1998 und 2000 zum Weltfußballer des Jahres gewählt.
Ein Genie bei der Arbeit: Der Brasilianer Rivaldo war vor allem für seine überragenden Freistöße bekannt. Hackentricks und Übersteiger hatte er natürlich auch im Repertoire. 1998 wurde er mit der Nationalelf Vize-Weltmeister, in der darauf folgenden Saison verhalf er dem FC Barcelona mit 24 Toren in 37 Spielen zum Gewinn der Meisterschaft.
Zu Beginn des Jahrtausends schnappte sich einer der besten portugiesischen Fußballer aller Zeiten die Trophäe. Nach seinem Wechsel vom FC Barcelona zu Real Madrid zauberte Luís Figo gemeinsam mit Zinedine Zidane. Das dynamische Duo bescherte dem weißen Ballett den Champions-League-Sieg und ihm den Titel Weltfußballer des Jahres.
Der Star der WM 2002 Wenige Monate später avancierte Ronaldo wieder zum absoluten Superstar und schoss Brasilien bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea mit insgesamt acht Toren, davon zwei im Endspiel gegen Deutschland, fast im Alleingang zum Titel.
Auch Zidane machte Anfang des Jahrtausends den Hattrick perfekt. Mittlerweile bei Real Madrid, hatte der Franzose nichts von seinen Fähigkeiten verlernt und seinem Zauber verloren. Die Leidtragenden kamen unter anderem aus Leverkusen, denen Zidane im Champions-League-Finale 2002 mit einem spektakulären Tor den Zahn zog.
Kaum einer verkörperte das Image des brasilianischen Ballzauberers so sehr wie Ronaldinho. No-Look-Pässe, Übersteiger, famose Freistöße - der Mittelfeldregisseur bot das volle Programm. Er begeisterte die Fans auf der ganzen Welt und schnappte sich in den Jahren 2004 und 2005 die Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres.
Erst zum zweiten Mal überhaupt ging der Titel 2006 nicht an einen Offensivspieler. Italiens Fabio Cannavaro hatte den Deutschen zuvor mit seiner Mannschaft das Sommermärchen vermiest und mit Juventus Turin den Scudetto gewonnen. Der zweikampfstarke Stratege wurde im gleichen Jahr auch noch Europas Fußballer des Jahres.
Technisch brillant, körperlich robust und immer in der Lage, den entscheidenden Pass zu spielen oder selbst abzuschließen. Das zeichnete Kaká in seiner ersten Amtszeit beim AC Mailand aus. Nicht umsonst holten die Rossoneri unter seiner Regie die Champions League und die Meisterschaft. 2007 folgte die Krönung mit dem Weltfußballer-Titel.
31 Ligatore für die Red Devils, dazu 8 Treffer in der Königsklasse und der Titelgewinn - Cristiano Ronaldo gelang in der Saison 2007/08 endgültig der Sprung zum Weltstar. Keine Abwehr konnte ihn stoppen, die meisten Gegenspieler sahen nur hilflos zu, wie CR7 nach zwei, drei, vier oder auch fünf Übersteigern an ihnen vorbeizog.
In den letzten Jahren war die Wahl zum Weltfußballer oft eine einseitige Angelegenheit. Lionel Messi räumte sämtliche Trophäen ab und ließ die Konkurrenz alt aussehen. La Pulga gewann mit dem FC Barcelona jeden nur erdenklichen Titel und stellte reihenweise Rekorde auf.
Mit 27,99% aller Stimmen löste CR7 seinen argentinischen Widersacher aus Barcelona im Jahr 2013 wieder ab. Der Portugiese hob sein Spiel noch mal auf ein anderes Level. Mit 69 Toren in 59 Pflichtspielen drückte er dem Fußballjahr seinen Stempel auf und wurde zu Recht Weltfußballer.
Cristiano, zum Dritten - und das mit Recht! Mit unglaublichen Leistungen führte Ronaldo Real Madrid endlich zum lange ersehnten zehnten Champions-League-Titel, Torrekord in der Königsklasse inklusive. Das reichte für den Portugiesen, um seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Im ewigen Duell mit Cristiano Ronaldo setzte sich Lionel Messi 2015 wieder bei der Wahl zum Weltfußballer durch. Nach fünf Klubtiteln in einem Jahr mit dem FC Barcelona ist der kleine Argentinier nun bereits auch zum fünften Mal ganz oben auf dem Thron.
2016 ist wieder Ronaldo dran: Als Champions League-Sieger und Europameister ging kaum ein Weg am Portugiesen vorbei. Vor allem mit seinem emotionalen Auftritt im EM-Finale hat Ronaldo viele Fans gewonnen. Nachdem er unter Tränen verletzt ausgewechselt werden musste, peitschte er das Team von der Seitenlinie zum Titel.
...und nochmal Ronaldo: 2017 wird CR7 zum fünften Mal Weltfußballer des Jahres. Und ein Ende ist nicht in Sicht...