
'Uns Uwe' wird 85!
Uwe Seeler, fleischgewordene Vereins-Ikone des Hamburger SV, ist einer der besten deutschen Fußballer aller Zeiten. Wir lassen die Karriere des begnadeten Stürmers Revue passieren.
'Uns Uwe' wird 85!
Uwe Seeler, fleischgewordene Vereins-Ikone des Hamburger SV, ist einer der besten deutschen Fußballer aller Zeiten. Wir lassen die Karriere des begnadeten Stürmers Revue passieren.
Familientreffen
1954 geraten der 17-jährige Uwe (re.) und sein Bruder Dieter Seeler (Mitte) in den Fokus der Öffentlichkeit. Beide gelten als hochtalentiert und verdienen bereits Geld mit dem Fußballspielen.
Sprung zu den Profis
Zwei Jahre später ist Uwe Seeler fester Bestandteil der Profimannschaft des HSV. Zudem bestreitet der Stürmer bereits Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft.
WM-Debüt
1958 spielt der damals 21-jährige Uwe Seeler (Mitte) sein erstes Turnier für die deutsche Nationalmannschaft. Mit zwei Toren in fünf Spielen hat er seinen Anteil am Halbfinaleinzug der DFB-Elf.
Treffsicher
Im Trikot des Hamburger SV ist Uwe Seeler Anfang der 60er längst eine feste Größe. Wie hier im Europapokalspiel gegen den FC Burnley trifft der Stürmer nach Belieben.
Deutscher Meister
Sieben Spiele, 13 (!) Tore: Die Endrunde der Deutschen Meisterschaft 1960 wird für Seeler zu seiner persönlichen Spielwiese. Fünf Doppelpacks und ein Hattrick gelingen dem Stürmer auf dem Weg zum Titel.
Ernüchterung in Chile
1962 tritt Seeler (obere Reihe, 3. v. li.) bei der WM zu seinem zweiten großen Turnier an. Das Ergebnis: ernüchternd. Trotz zwei Toren des Hamburgers scheidet Deutschland in Chile schon im Viertelfinale gegen Jugoslawien (0:1) aus.
Eingebaute Torgarantie
In der Bundesligasaison 1963/64 degradiert Seeler die gegnerischen Abwehrreihen zu Statisten. Der mittlerweile 27-Jährige trifft in 30 Spielen 30 Mal und wird der erste Torschützenkönig der neu gegründeten Liga.
Bruchlandung auf der Insel
Bei der WM 1966 läuft es für Seeler nicht rund. 'Nur' zwei Tore in sechs Spielen und die bittere Final-Pleite gegen England machen das Turnier für den Stürmer sportlich zu einer kleinen Enttäuschung.
titellos
Im Trikot seines Heimatvereins trifft Uwe Seeler auch gegen Ende der 60er regelmäßig. Der ganz große sportliche Erfolg bleibt den Rothosen in dieser Zeit aber verwehrt.
Das letzte große Turnier
Die WM 1970 in Mexiko ist die letzte Chance für Seeler, sich auf der großen internationalen Bühne zu zeigen. Der Stürmer trifft in sechs Spielen drei Mal und hat großen Anteil daran, dass die DFB-Elf am Ende Dritter wird.
Abschied, Teil 1
Im September 1970 bestreitet Seeler sein letztes Spiel im Nationaltrikot. Nach 72 Partien und 43 Toren hängt er das DFB-Dress an den Nagel.
Der Beste des Jahres
Dass Seeler auch im Spätherbst seiner Karriere noch zu den besten deutschen Spielern zählt, zeigt sich in der Bundesligasaison 1969/70, nach der die HSV-Ikone zum 'Spieler des Jahres' gewählt wird.
Abschied, Teil 2
Im Mai 1972 endet eine der größten Karrieren, die es im deutschen Fußball jemals gegeben hat. Nach über 500 Pflichtspielen für den HSV macht Seeler endgültig Schluss.
Im Kreis der Familie
Auf die faule Haut legt sich Seeler aber auch nach seiner aktiven Laufbahn nicht. In den Jahren danach tritt er regelmäßig als Botschafter und Repräsentant des HSV auf. Auf Trab halten ihn zudem unter anderem seine beiden Töchter.
Stylisch
Unter anderem gründet Seeler Mitte der 70er auch ein eigenes Mode-Label und vertreibt fesche Hemden für den modebewussten Herren.
Nimmermüde
Immer wieder bestreitet Seeler nach dem Ende seiner Karriere Benefizspiele und zeigt, dass er von seiner Klasse nichts eingebüßt hat.
Zurück zu den Wurzeln
Zwischen 1995 und 1998 kehrt die Hamburger Klub-Legende zu seinen Wurzeln zurück und übernimmt das Präsidentenamt beim HSV.
In Stein gemeißelt
Für seine Verdienste rund um den Bundesliga-Dino bekommt Seeler das, was er verdient: Eine Statue in Form seines Fußes, die direkt vor dem Hamburger Stadion steht und die Fans an den besten Kicker in der Vereinsgeschichte erinnern soll.
Ruhestand? Nicht wirklich
Obwohl er zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, zeigt sich Uwe Seeler auch mit 85 Jahren kein bisschen müde. Noch immer hat sein Wort in Hamburg Gewicht, noch immer verzaubert er die Hanseaten mit seiner ehrlichen und lockeren Art.