Absteiger Stuttgart kündigt nächste Personalentscheidungen an

Absteiger Stuttgart kündigt nächste Personalentscheidungen an
Stuttgart (SID) - Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart hat für die nächsten Tage weitere personelle Beschlüsse angekündigt. "Wir werden morgen entscheiden, mit welchen Spielern wir weitermachen. Danach werden wir als Erstes mit den Spielern sprechen", sagte VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger am Sonntag bei einem Pressegespräch. Beispielsweise laufen die Verträge von Kapitän Christian Gentner sowie den Routiniers Andreas Beck und Dennis Aogo aus.
Außerdem seien weitere Neuzugänge absehbar nach den bisherigen Verpflichtungen von Mateo Klimowicz (18) vom argentinischen Zweitligisten Instituto AC Cordoba, Atakan Karazor (22/Holstein Kiel) und Philipp Klement (26/SC Paderborn). "Wir haben noch ein paar im Köcher", sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Allerdings müsse nach dem dritten Absturz der Vereinsgeschichte in die 2. Liga der finanzielle Rahmen nochmals geprüft werden.
Für das Bundesliga-Unterhaus rechnen die Schwaben mit einem etwa um ein Drittel geringeren Budget. Generell sieht sich der VfB diesmal besser gewappnet als beim letzten Abstieg vor drei Jahren. "Wir sind viel schneller in den Modus der Aktivität gekommen, konnten viel schneller mit Partnern sprechen. Wir haben so viel schneller Klarheit gehabt", sagte VfB-Finanzvorstand Stefan Heim.
Außerdem stützte die Führungsriege der Stuttgarter ihren immer wieder heftig kritisierten Präsidenten Wolfgang Dietrich. "Man sucht jetzt ein Gesicht für den Abstieg. Aber vor allem intern müssen wir nicht sagen: Der ist verantwortlich. Das ist auch nicht unsere Aufgabe", sagte Hitzlsperger. Mislintat fügte an: "Wir können nur gemeinsam da unten rauskommen. Ich glaube nicht, dass uns diese Diskussion nur ein kleines bisschen hilft, das nächste Spiel zu gewinnen. Gemeinsam heißt auch mit Wolfgang Dietrich."
Die kommende Zweitliga-Saison und demnach die Mission Wiederaufstieg werde "ein richtiges Brett", betonte Mislintat, es gebe "viele Mannschaften, die immer noch gefühlte Erstligisten sind." Der 46-Jährige attestierte dem VfB eine "richtig große Krise", äußerte aber auch Zuversicht: "Wenn wir intern klar ansprechen, was hier falsch läuft, kann es schnell wieder nach vorne gehen."