AC/DC: Phil Rudd plädiert auf "nicht schuldig"

Drummer Phil Rudd und sein rätselhafter Gerichtsprozess wird die AC/DC-Fans noch länger beschäftigen: Am Dienstag ließ der Musiker, dem Drogenbesitz und Morddrohungen vorgeworfen werden, seinen Anwalt auf "nicht schuldig" plädieren. Erst im Februar soll das Hauptverfahren aufgenommen werden.
Der Drummer der Rock-Legenden AC/DC ( "Thunderstruck"), Phil Rudd (60), wird den Fans der Band noch eine Weile Kopfzerbrechen bereiten - ebenso, wie einem Bezirksgericht in der neuseeländischen Hafenstadt Tauranga. Rudd werden dort Drogenbesitz und Morddrohungen vorgeworfen. Am Dienstag ließ der Musiker seinen Anwalt auf "nicht schuldig" plädieren, wie die Webseite "stuff.co.nz" berichtet. Trotzdem wird der Prozess nun an dem Bezirksgericht in die entscheidende Phase eintreten. Allerdings erst im Februar, wie es heißt.
Ein Richter hatte den Fall zuvor vom High Court zurück an das Bezirksgericht verwiesen. Denn die ursprünglich vorgebrachten, wesentlich schwerwiegenderen, Vorwürfe gegen Rudd waren Mitte November fallen gelassen worden. Ursprünglich war der Drummer beschuldigt worden, einen Killer angeheuert zu haben. Dafür fanden sich keine Beweise. Dennoch bleibt Rudd bis zum neuen Hauptverfahren im Februar 2015 nur auf Kaution frei. Angeblich drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft.
Was wirklich hinter der mysteriösen Geschichte steckt, wird sich also wohl erst im neuen Jahr zeigen. Rudd hatte bei einer Verhandlung vor Wochenfrist allerdings schon deutlich gezeigt, dass er die Angelegenheit nicht allzu ernst nimmt: Er trommelte auf den Gerichtstischen, verteilte freundliches Zwinkern im Saal und ließ sich von einem Securitymann huckepack aus dem Gerichtsgebäude tragen. Weniger locker nehmen offenbar die Kollegen von AC/DC den Fall. "Er ist nicht mehr der Phil, den wir aus der Vergangenheit kennen", sagte Gitarrist Angus Young dem Portal "news.com.au".