Andrea Berg kocht gerne Sauerbraten

Kürzlich hat Schlagersängerin Andrea Berg "sDörfle" eröffnet. Im Interview spricht sie nun über ihr Hotel, Landküche und ein neues Album.
Mitten im Schwabenländle liegt "sDörfle", ein kleines Dorf, das eigentlich gar keines ist. Zwar ist alles aufgebaut wie in einer kleinen Siedlung, doch handelt es sich hier nicht um eine echte Ortschaft, sondern um mehrere Luxus-Quartiere von Schlagersängerin Andrea Berg ("Abenteuer") , darunter ein Wirtshaus und 15 individuelle Privatunterkünfte. Im Interview spricht sie über das Dörfle, heimische Küche und ein neues Album.
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"Ein ganz besonderer Zauber.
Auch wenn die äußerst erfolgreiche Musikerin betont, dass sie "natürlich [...] vor allem Sängerin" sei, so nimmt sie derzeit mehr die Rolle als Hotelière ein - "ganz bewusst", wie sie der "Bild am Sonntag" erzählt. "Dieses Refugium hier im Dörfle hat auch für mich einen ganz besonderen Zauber. Ich habe zwei Jahre lang fast jeden Tag auf der Baustelle verbracht, habe Vorhänge genäht und die Inneneinrichtung gemacht. Jetzt will ich die Resonanz von den Gästen hautnah miterleben. [...] Ich möchte jetzt mal zu Hause sein, da bin ich egoistisch", erklärt die 49-Jährige.
Kommt das Album schon 2016?
Wirklich im Hintergrund stehe die Musik aber auch nicht, denn die "Inspiration für meine Songs war immer das Leben. Und da bin ich hier gerade mittendrin." Immer wieder kämen ihr ein paar Ideen für neue Lieder, "zwei, drei Songs" habe sie auch bereits aufgenommen, als sie zu Beginn des Jahres im Studio in Miami war. "Im Hinterkopf arbeite ich schon am neuen Album, aber mit der nötigen Ruhe. Denn nur dann wird es wirklich gut. Vielleicht klappt es 2016, vielleicht aber erst 2017".
"Gescheite Spätzle"
Zur Stärkung gibt es im Dörfle, das seit dem 1. April 2015 geöffnet hat, zünftige Landküche. Seit 13 Jahren lebt Berg in der Region und hat von ihrer Schwiegermutter zu aller erst gelernt, "Kartoffelsalat, Spätzle und eben Maultaschen" zu machen. Ein Thai-Curry , das die Sängerin einmal für alle gekocht hatte, kam daher auch nicht allzu gut an: "War gut, aber brauchst du nicht mehr zu machen. [...] Paar gescheite Spätzle , das reicht", sei der Kommentar gewesen.
"Wenn ich koche, gibt es daher Sauerbraten, Kassler, Schweinebraten, Gulasch, Rostbraten, Spätzle, Knödel und alles, was die regionale Küche so hergibt", erklärt Berg weiter. Sie habe "schon immer ein Faible für Hausmannskost" gehabt. Ihre Seele brauche es "deftig, mit Fleisch und Soße. Und wenn es mir mal schlecht geht, helfen immer Nudeln oder Spätzle."
Für mehr Hauswirtschaft
Das Kochen habe Berg von Mama und Oma gelernt, genauso wie ihre sechzehnjährige Tochter Lena nun auch. "Statt noch mehr komplizierte, abstrakte Physikformeln oder tote Sprachen zu lernen, sollten die Kinder heute lieber in Hauswirtschaft unterrichtet werden und kochen lernen." Das "richtige Leben. käme im Unterricht einfach zu kurz, wie sie weiter erklärt, "auch was den Umgang mit der Wirtschaft angeht: Versicherungen, einen Arbeitsvertrag und eine Steuererklärung machen".