Bill Cosbys Anwalt erhebt schwere Vorwürfe gegen CNN

Der Fall Bill Cosby wird immer undurchsichtiger. Nun hat Cosbys Anwalt Marty Singer den TV-Sender CNN hart angegriffen, weil dieser angeblich Interviews, die zu Gunsten von Bill Cosby ausfielen, manipuliert haben soll.
Der Skandal um Bill Cosby treibt immer wildere Blüten. Nun geht Cosbys Promi-Anwalt Marty Singer gegen den TV-Sender CNN vor, wie das US-Klatschportal "TMZ" berichtet. Der Vorwurf: CNN versuche angeblich eine von Bill Cosbys Hauptanklägerinnen mit unethischen, heimtückischen Taktiken zu stützen. Deshalb hat Singer einen beißenden Brief, der "TMZ" vorliegt, an CNN geschrieben. Darin behauptet er, dass der Sender seine Reporter losgeschickt habe, um mit dem vermeintlichen Missbrauchsopfer Beverly Johnson eine Sondersendung über Cosby zu machen.
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Johnson behauptet, Cosby habe sie Mitte der 80er Jahre in seiner Wohnung in New York unter Drogen gesetzt und tätlich angegriffen. Um diesen Vorwurf zu widerlegen, kontaktierte Singer laut dem Klatschportal die CNN-Reporter und sagte ihnen, sie sollten sich mit Mark Burk, der von 2006 bis 2009 Johnsons Lebenspartner war, in Verbindung setzen. Und wie Singer in seinem Brief schreibt, hat Burk den CNN-Reportern gesagt, dass Beverly "in all den Jahren ihrer Beziehung nie ein schlechtes Wort über Bill Cosby verloren" habe. Vielmehr habe "Johnson Bill Cosby sogar bewundert und nur großartige Sachen über Mr. Cosby gesagt", heißt es weiter in dem Brief.
Doch laut Singer wollte CNN diese Geschichte nicht hören, da sie die voreingenommene negative Berichterstattung über Bill Cosby konterkarieren würde. Deshalb habe der Sender Burk unter Druck gesetzt und versucht, ihn dazu zu bewegen, seine Aussagen zurückzunehmen und stattdessen falsche Statements über Beverly Johnsons Aussagen über Cosby abzugeben. Nachdem Burk sich jedoch weigerte ihnen nach dem Mund zu reden, habe CNN das Gespräch beendet und es abgelehnt ihn für die Sendung zu interviewen. Singer nennt diese Vorgehensweise in seinem Brandbrief "abscheulich".