Don Johnson wird 65: So geht es "Sonny Crockett" heute

Don Johnson ist Sonny Crockett. Zwar hat der Schauspieler seine Paraderolle schon vor vielen Jahren aufgegeben, dennoch wird er dem Publikum stets als "Miami Vice"-Cop im Gedächtnis bleiben. Nach unzähligen Höhen und Tiefen in Karriere und Privatleben scheint der Schauspieler heute endlich eine solide Basis geschaffen zu haben.
Don Johnson ist aus den 1980er Jahren nicht wegzudenken. Als James "Sonny" Crockett wurde er durch die amerikanische TV-Serie "Miami Vice" zum Vorbild und Helden einer ganzen Generation und stieg zum umjubelten Weltstar auf. Heute feiert der smarte Fernseh-Ermittler seinen 65. Geburtstag, von der Jagd auf Drogenhändler, Waffenschmuggler und Geldwäschern hat er sich bereits lange verabschiedet.
Im Kino ein Flop
Nach dem Ende von "Miami Vice" 1989 sagte der Schauspieler dem TV zunächst Lebewohl und konzentrierte sich auf die große Leinwand, jedoch ohne wirklichen Erfolg. Die Filme, die er in den 1990ern ins Kino brachte, floppten. Auch der Name, den sich Johnson während seiner Zeit als "Miami Vice"-Cop im Musikbusiness gemacht hatte - sein Album "Heartbeat" erschien 1986 -, geriet nach 1990 in Vergessenheit.
Es war die Zeit, in der es der Schauspieler eher mit Drogenproblemen und Ehekrisen in die Schlagzeilen schaffte, als mit großartigen Produktionen. 1996 ließ er sich zum zweiten Mal von Schauspielkollegin Melanie Griffith (57) scheiden. Die beiden waren bereits 1976 den Bund der Ehe eingegangen, hatten sich aber schon nach wenigen Monaten wieder scheiden lassen. 1989 hatten sie einen zweiten Anlauf gewagt.
Rückkehr ins Fernsehen
Schließlich kehrte Johnson doch wieder zurück ins Fernsehen. In der Krimi-Serie "Nash Bridges" (1996-2001) mimte er den gleichnamigen Hauptcharakter und konnte zumindest ein wenig an seine Glanzzeiten anknüpfen. Nach dem Aus der Serie ging es jedoch für Johnson karrieretechnisch wieder bergab. Die Anwalt-Serie "Just Legal" wurde nach nur einer Staffel wieder eingestellt.
Den Sprung in die Top-Riege der Hollywood-Stars ist ihm in all den Jahren nie wirklich gelungen. Zwar wurde er 1996 mit einem Stern auf dem Walk of Fame ausgezeichnet, die kommerziellen Erfolge seiner Leinwand-Auftritte blieben aber größtenteils einfach aus. Wo Kollegen in seinem Alter auf eine beeindruckende Vita zurückblicken, fehlen Johnson die großen Meilensteine.
Die Ruhe nach dem Sturm
Erfolge erzielte er erst in den vergangenen fünf Jahren wieder. 2010 war er in dem Actionfilm "Machete" zu sehen, 2013 verkörperte er in Tarantinos Kino-Hit "Django Unchained" den Plantagenbesitzer Big Daddy. 2014 spielte er an der Seite von Cameron Diaz und Kate Upton in "Die Schadenfreundinnen". Auch im Fernsehen ist Johnson zurück. In der amerikanischen Horror-Serie "From Dusk Till Dawn" übernimmt er seit diesem Jahr die Rolle des Earl McGraw.
Seine Karriere scheint sich also endlich einzupendeln, sein Drogenproblem hat er ebenfalls wieder in den Griff bekommen und auch in Sachen Ehe scheint Johnson heute angekommen zu sein. 1999 heiratete er die Lehrerin Kelly Phleger, mit der er bis heute glücklich ist und drei Kinder hat. Zudem hat Johnson noch eine Tochter aus der Ehe mit Melanie Griffith, "Shades of Grey"-Star Dakota Johnson, und einen Sohn aus einer längeren Beziehung mit der Schauspielerin Patti D'Arbanville. Und auch, wenn es für den ganz großen, dauerhaften Ruhm nicht gereicht hat, nach den vielen Höhen und Tiefen hat sich der Schauspieler seine solide Basis redlich verdient.