Ferguson: Promis machen Ärger auf Twitter Luft

In vielen Großstädten der USA gehen tausende Menschen auf die Straßen, um gegen das Urteil der Geschworenen im Fall Michael Brown zu protestieren. Auch zahlreiche Promis sind empört und lassen ihrem Unmut auf Twitter freien Lauf.
Unruhen auf den Straßen, Empörung auf Twitter: Zahlreiche Prominente haben in dem sozialen Netzwerk ihrem Unverständnis über den Gerichtsentscheid im Fall des in Ferguson erschossenen Jugendlichen Michael Brown Luft gemacht. Ein weißer Polizist, der den schwarzen unbewaffneten Teenager erschossen hatte, muss sich nach einem Urteil der Geschworenen nicht vor Gericht für seine Tat verantworten.
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"Ein schockierendes Urteil", twitterte etwa Boris Becker. "Beschämend. Was muss noch passieren??", zeigte sich auch Tennis-Spielerin Serena Williams konsterniert. Rapper Pharrell Williams postete: "Diese Nachricht hat mein Herz gebrochen. Lasst uns alle für Frieden beten." Musiker-Kollege Macklemore schrieb: "Das System, das die weiße Vorherrschaft schützt, hat wieder gewonnen. Die Menschlichkeit verliert. So traurig." Deutliche Worte fand auch Will.i.am: "Mir ist schlecht, ich bin verärgert und verwirrt. Fühle mich betrogen...Amerika ist verloren."
Katy Perry, die gerade auf Tour durch Australien ist, twitterte: "Fühle mich wie angewurzelt hier in Sidney, während ich die Nachrichten sehe. Ich bete für Ferguson und für ein gleiches Amerika." Pop-Ikone Cher forderte: "Etwas muss getan werden, um unschuldige junge schwarze Männer zu schützen." Gleichzeitig verurteilte sie aber auch die Unruhen. "Das ist kein Protest, das sind Verbrechen."
In Ferguson kam es nach der Entscheidung der Geschworenen zu schwere Unruhen und Plünderungen, mehrere Häuser und Gebäude wurden in Brand gesetzt.