Jürgens' Manager: "Habe Udo gehalten, als er starb"

Der plötzliche Tod von Udo Jürgens lässt vielen Menschen noch immer keine Ruhe. In einem Interview mit der Zeitung "Blick" spricht nun sein langjähriger Weggefährte und Manager über die letzten Minuten an der Seite des großen Entertainers.
Am Sonntag vor einer Woche hörte das Herz von Udo Jürgens (1934 - 2014) auf zu schlagen. Sein langjähriger Manager Freddy Burger war an dessen Seite, als der Sänger im Krankenhaus in Münsterlingen starb. In einem ausführlichen Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" spricht er unter anderem über die letzten Augenblicke mit seinem guten Freund. "Er war an der Herz-Lungen-Maschine. Ärzte standen um ihn herum. Leider waren alle Wiederbelebungsversuche erfolglos. Ich habe ihn gehalten, als er starb", so Burger, der 1977 Manager der Musik-Legende wurde. Er sei gerade mit seiner Frau im Auto unterwegs gewesen, als er einen Anruf von Jürgens' Lebensgefährtin erhalten habe. "Wir drehten um und fuhren sofort nach Münsterlingen."
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Besonders tragisch erscheint der Tod von Jürgens vor dem Hintergrund, dass er sich kürzlich offenbar noch von Ärzten durchchecken ließ. "Bevor wir auf Tournee gingen, musste er ein ärztliches Attest machen. Auch für die Versicherung. Das Gleiche gilt für die grosse ZDF-Show vom 18. Oktober. Es war alles in Ordnung", sagte Burger der Zeitung. Keiner im Umfeld des Sängers könne es fassen, dass er nicht mehr da sei. Der Manager betont aber auch: "So sterben zu dürfen, ohne Schmerzen, wie der Arzt es mir bestätigt hat: Das hat er sich gewünscht."
Wann genau Jürgens beigesetzt werden soll, wisse Burger noch nicht. "Dies wird erst nach den Feiertagen im neuen Jahr geschehen. Dann erst wird sich alles weisen, dann erst können wir alles richtig organisieren", sagte er dem "Blick". Einen kirchlichen Gottesdienst werde es nicht geben, "da Udo Jürgens Atheist war". Familienmitglieder und Freund. nahmen bereits einen Tag vor Weihnachten von dem großen Entertainer Abschied, als sein Leichnam eingeäschert wurde.