Klage gegen AC/DC-Drummer zurückgezogen

Phil Rudd, Schlagzeuger der Kult-Rocker AC/DC, wird nicht länger vorgeworfen, einen Mordversuch geplant zu haben. Die Staatsanwaltschaft zog die Anklage zurück. Wegen zwei weiterer möglicher Delikte muss sich Rudd aber verantworten.
Durchatmen: Die Klage gegen AC/DC-Drummer Phil Rudd (60) wegen versuchten Anheuerns eines Auftragskillers ist vom Tisch. Die Beweislast sei nicht ausreichend gewesen, schrieb Ankläger Greg Hollister-Jones in einer Stellungnahme, aus der unter anderem die "L.A. Times" zitiert. Allerdings wird sich Rudd in weiteren Anklagepunkten verteidigen müssen, unter anderem wird ihm vorgeworfen, eine Morddrohung ausgesprochen zu haben, zudem befand er sich angeblich im Besitz von Marihuana und Methamphetaminen.
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Rudds Anwalt Paul Mabey überlegt nun seinerseits, Schadensersatzansprüche für seinen Mandanten zu erheben. "Diese Anklage hätte nie ausgesprochen werden dürfen", kritisiert er die Behörden im "New Zealand Herald" und verurteilte die voreilige und Sensations haschende Berichterstattung in dem Fall. Seine Band hatte sich am Donnerstagabend weniger Leidenschaftlich für den Schlagzeuger ausgesprochen: "Wir haben die Nachrichten von Phils Festnahme gehört. Wir haben keinen weiteren Kommentar dazu. Phils Abwesenheit wird sich nicht auf die Veröffentlichung unseres neuen Albums und die kommende Tour im nächsten Jahr auswirken", hieß es in einem Statement von AC/DC auf Facebook.
Rudd war nach einer Durchsuchung seines Hauses in Neuseeland vor Gericht geladen worden. Nach einer ersten Anhörung, in der der Rockstar auf nicht schuldig plädierte, war er auf Kaution freigelassen worden.