Diese Stars gingen schon in die Politik

Hollywood-Star Clint Eastwood (87) ist schon lange politikbegeistert und als libertärer Republikaner politisch engagiert. 19...

Diese Promis gingen in die Politik
Hollywood-Star Clint Eastwood ist schon lange politikbegeistert und als libertärer Republikaner politisch engagiert. 1986 wurde er Bürgermeister seines Heimatortes Carmel und übte das Amt bis 1988 aus. Doch er ist keine Ausnahme...

Einer der ersten Hollywood-Stars, die in die große Politik wechselten, war George Murphy (1902-1992, "Tödliche Grenze"). Anfang der 60er übernahm er den Vorsitz der kalifornischen Republikaner, 1964 wurde er in den US-Senat gewählt.

Ronald Reagan (1911-2004) eroberte als Schauspieler die Herzen der USA, bevor er 1966 als Kandidat der Republikaner zum Gouverneur von Kalifornien und schließlich 1980 zum US-Präsidenten gewählt wurde.

Porno-Star Ilona Staller (66) machte sich Ende der 70er auch im Wahlkampf für die grüne Lista del Sole nackig. 1987 gelang ihr dann schließlich für die linksliberale Partito Radicale der Einzug ins Parlament.

Chers Ex-Mann Sonny Bono (1935-1998) stieg in die Politik ein, nachdem Behörden ihn bei der Eröffnung eines Restaurants behinderten. 1988 wurde Bono zum Bürgermeister von Palm Springs gewählt, 1994 zog er für die Republikaner in den Kongress ein.

Jesse "The Body" Ventura (66) stieg nach der Wrestling-Karriere in den politischen Ring. 1991 wurde er für vier Jahre zum Bürgermeister von Brooklyn Park gewählt, 1998 gewann er für eine Außenseiterpartei die Wahl zum Gouverneur von Minnesota.

Die zweifache Oscar-Preisträgerin Glenda Jackson (81, "Women in Love") wandte sich in den 90ern der Politik zu. 1992 zog Jackson für die Labour Party ins britische Unterhaus ein, wo sie ihren Sitz bis 2015 verteidigen konnte.

Für Gilberto Gil (75) gingen Musik und Politik schon immer Hand in Hand. Schon in den 60ern attackierte er in seinen Songs die brasilianische Militärdiktatur. Höhepunkt seiner Politikkarriere war 2003 die Ernennung zum Kulturminister.

Arnold Schwarzenegger (70) sorgte 2003 mit der Wahl zum Gouverneur von Kalifornien für Schlagzeilen. Wäre der Österreicher kein Einwanderer sondern US-Staatsbürger, hätte er auch als Präsident kandidiert, erklärte er einst.

Midnight-Oil-Sänger Peter Garrett (64) setzt sich schon lange vor allem für den Umweltschutz ein. 2004 zog er als Kandidat der Labor Party ins australische Repräsentantenhaus ein, 2007 wurde er zum Minister für Umwelt, Kulturerbe und Kunst ernannt.

Die ukrainische ESC-Siegerin Ruslana Lyschytschko (44) wurde 2004 zu einer Symbolfigur der Orangen Revolution, da sie sich früh auf die Seite Wiktor Juschtschenkos stellte. 2006 wurde Ruslana für dessen Partei ins ukrainische Parlament gewählt.

Auch Boxer Vitali Klitschko (46) engagierte sich in der Orangen Revolution. 2006 trat er erstmals bei der Wahl des Kiewer Bürgermeisters an und kandidierte für das Parlament. 2014 gewann er schließlich die Wahl zum und hält das Amt bis heute.

In Deutschland sind Showgrößen in der Politik eher noch die Ausnahme. Zu den wenigen Promi-Politikern gehört Schlagersängerin Claudia Jung (53), die von 2008 bis 2013 für die Freien Wähler im Bayerischen Landtag saß.

Senegals Superstar Youssou N'Dour (58) wurde 2012 unter fragwürdigen Umständen von der Kandidatur aufs Präsidentenamt abgehalten. N'Dour unterstützte dafür den späteren Wahlsieger Macky Sall, der ihn dann zum Minister für Kultur und Tourismus machte.

Seit ihrer Golden-Globes-Rede über die #MeToo-Bewegung, Bürgerrechte und Rassismus wird Oprah Winfrey als zukünftige US-Präsidentin gehandelt. Wird sie schon bald der nächste Star-Politiker?

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