Diese Promis wurden schon Opfer von Rassismus
Nach dem Tod von George Floyd durch einen weißen Polizisten in den USA gibt es weltweit Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus. "Black Lives Matter" ist ein Ruf der Demonstranten. Wir zeigen Ihnen Stars, die bereits Opfer von Rassismus wurden - auch in Deutschland.
Die gebürtige Südafrikanerin Motsi Mabuse ist ein Kind der Apartheid-Ära. Die Rassismus-Proteste reißen bei ihr alte Wunden auf, schreibt sie auf Instagram.
Auch vor international gefeierten Sportlern wie Jérôme Boateng macht Rassismus keinen Halt: Alexander Gauland (AfD) sagte vor der EM 2016 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben."
Schon in der Schule wurde Amira Pocher aufgrund ihrer Hautfarbe gehänselt. Heute erhält sie rassistische Kommentare in den sozialen Medien. Dort wird sie unter anderem als "Neger" beschimpft und es wird ihr gedroht.
2018 bezeichnete Jens Maier, AfD-Bundestagsabgeordneter, Boris Beckers Sohn Noah Becker (links im Bild) auf Twitter als "kleinen Halbneger". Der reichte daraufhin Klage ein, gewann, und spendete das Schmerzensgeld.
Noahs Mutter Barbara Becker musste sich oft Sprüche wie: "Geh doch dahin zurück, wo du herkommst" anhören. Sie versucht, solche Äußerungen nicht an sich heranzulassen und erzieht ihre Kinder zu selbstbewussten Menschen.
Bei "Supertalent"-Juror Bruce Darnell führte ein Vorfall sogar zu seiner Auswanderung aus Amerika: Er fuhr auf einer Landstraße, als vier Männer in einem Pick-Up versuchten, ihn zu überfahren. Als sie ausstiegen, zielte der Fahrer mit einer Pistole auf Darnell und drohte ihm, ihn zu töten, sollte er zur Polizei gehen.
Auch dieses Influencer-Paar hat mit rassistischen Anfeindungen zu kämpfen: Dominic Harrison hörte schon von Mitschülern das N-Wort, Fremde wurden ihm gegenüber auf der Straße handgreiflich. Als seine Ehefrau Sarah mit dem gemeinsamen Kind schwanger war, schrieben Menschen Kommentare wie "Du verpestest Deutschland" unter ihre Instagram-Bilder.
Alessandra Meyer-Wölden, Tochter einer Eriträerin, wurde in der Schule wegen ihrer dunkleren Hautfarbe ausgelacht und beschimpft. Menschen, die sich heute in ihrem Umfeld rassistisch äußern, streicht sie aus ihrem Leben.
Meghan Markle wurde Zeugin, wie ihre Mutter mit dem N-Wort beschimpft wurde. Vermutlich ist ein Grund für ihren Rückzug aus dem britischen Königshaus auch der Rassismus ihr gegenüber in der Presse.
Sternekoch Nelson Müller gibt offen zu, als Dunkelhäutiger in Bahnhofsnähe erstmal verdächtig zu wirken. Auch von der Polizei wird er aufgrund seiner Hautfarbe häufiger kontrolliert. 2015 klopften Skinheads an das Fenster seines Restaurants und riefen "Neger, komm raus!".
TV- und Eventmoderator Amiaz Habtu und seiner Familie war es oft unangenehm, in einem Gasthof die einzige schwarze Familie zu sein. Er bemängelt, dass die Vielfalt in der Bevölkerung sich nicht in den TV-Moderatoren widerspiegelt und appelliert daran, mit dem "Schubladendenken" aufzuhören.
Die junge Schauspielerin Zendaya wurde aufgrund ihrer Haare Opfer rassistischer Kommentare. Ihre "Locs", geflochtene Haare, wie viele Afroamerikaner sie tragen, müssten doch nach Marihuana riechen, sollen mehrere Personen bei den Oscars 2018 zu ihr gesagt haben.
Die N.W.A., Niggaz Wit Attitudes, schrieben mit "Fuck da Police" einen Song über die Gewalt der Polizei gegenüber Schwarzen.
Schauspielerin und Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey bat in einem Luxusgeschäft in der Schweiz, eine sehr teure Tasche sehen zu dürfen. Die Verkäuferin verweigerte ihr dies mit dem Grund, die Tasche sei zu teuer für sie.
Auf einem Flug von Wien wurden Kris Jenner und Kim Kardashian wegen der Hautfarbe von Kims Tochter angefeindet.
