Shia LaBeouf: Entzug als Schauspielübung

Shia LaBeouf scheint seit seinem Entzug wie ausgewechselt. Was ist bei dem Klinikaufenthalt nur mit ihm passiert? Das hat der Schauspieler jetzt selbst erklärt.
Shia LaBeouf (28, "Fury") ist dieser Tage kaum wiederzuerkennen. Hatte er im vergangenen Jahr primär mit Ausrastern, Verhaftungen und Papiertüten über dem Kopf von sich Reden gemacht, zeigt er sich nun wieder als talentierter Schauspieler und angehender Filmemacher beim Tribeca Film Festival. Dort sprach er auch darüber, wie es ihm in der Klinik ergangen ist.
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"Ich bin vor neun Monaten aus dem Entzug entlassen worden", wird LaBeouf im "Hollywood Reporter" zitiert. "Und beim Entzug lassen sie einen diese opernhafte Art von Therapie machen, wo man mit einer kleinen Gruppe zusammensitzt, drei oder vier Leute, und den eigenen Kram durcharbeitet. Jemand spielt deinen Vater, jemand spielt deine Mutter, und es gibt tatsächlich so etwas wie Action und Cut. Für mich war das wie Method Acting."
Für den Schauspieler schein das eine positive Erfahrung gewesen zu sein: "Der einzige Weg, wie so etwas passieren kann, ist, wenn alle sich einig sind, dass das gerade die Realität ist. Am Filmset hat man das selten, weil es dort Menschen gibt, die einen ansehen und denken: 'Du bist doch nur ein verdammter Schauspieler.'"
Auf dem Tribeca Festival war LaBeouf, um über die Dokumentation "LoveTrue" zu sprechen, bei der er als Produzent fungiert. Er betonte jedoch, nicht viel mehr dabei getan zu haben, als den Scheck auszustellen und von der Seitenlinie aus anzufeuern. Er wolle der Regisseurin Alma Har'el freie Hand lassen.