Trauer um "Monitor"-Moderator Klaus Bednarz

Fernsehjournalist Klaus Bednarz ist tot, dies teilte der WDR am Mittwochmorgen mit. Der Sender zeigt sich bestürzt vom Ableben des früheren "Monitor"-Moderators. WDR-Intendant Tom Buhrow nannte ihn einen "Fürsprecher für Mensch und Umwelt".
Der WDR trauert um einen langjährigen Mitarbeiter: Klaus Bednarz, der knapp 20 Jahre lang das Fernsehmagazin "Monitor" moderierte, ist am Dienstagabend im Alter von 72 Jahren verstorben. Dies teilte der Sender am Mittwoch mit. "Wir sind sehr traurig, dass er nicht mehr bei uns ist", kommentierte WDR-Intendant Tom Buhrow die Todesmeldung.
Mit ihm würde einer der "bedeutendsten deutschen Fernsehjournalisten" verloren gehen, schreibt Buhrow und nennt seinen Kollegen in seinem Nachruf einen "unbeugsame[n] Fürsprecher für Mensch und Umwelt", dessen "packende Dokumentationen und Reisereportagen" in Erinnerung bleiben würden. "Klaus Bednarz war mit Leib, Seele und messerscharfem Verstand Journalist - und ein feiner Mensch."
Eine starke Stimme
Auch WDR-Chefredakteurin Sonia Seymour Mikich zeigt sich schwer betroffen: "Klaus Bednarz war ein Anker für alle, die sich für Mensch.nrechte, Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen. Für ihn nie nur Beiwerk oder Sonntagsrede. Eine starke Stimme, die fehlen wird".
Bednarz hatte von 1983 bis 2001 das Polit-Magazin "Monitor" im Ersten moderiert, dessen Redaktion geleitet und war ständiger Kommentator der "Tagesthemen". Schon vor dieser Zeit war er als Auslandskorrespondent in Warschau und Moskau tätig gewesen. Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit der Goldenen Kamera (1991) ausgezeichnet. Während seiner Karriere veröffentlichte Bednarz außerdem über 15 Bücher. Das letzte war "Ferne und Nähe: Aus meinem Journalistenleben", eine Sammlung von Texten aus vier Jahrzehnten als Journalist.