Franken-Tatort aus Bayreuth: Der Tod kommt um voll

Tatort Franken: Ein Serienkiller in Bayreuth beschäftigt Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Felix Voss (Fabian Hinrichs). Bild: BR/Claussen+Putz Filmproduktion GmbH/Hendrik Heiden
Im Tatort "Ein Tag wie jeder andere" werden im Abstand von exakt einer Stunde in Bayreuth mit derselben Waffe an unterschiedlichen Orten zwei Menschen erschossen. Können die Kommissare Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel), Felix Voss (Fabian Hinrichs) und ihr Team das Rätsel lösen, bevor es ein drittes Opfer gibt?
Worum geht's im Tatort aus Franken?
Der Tag in Bayreuth beginnt wie jeder andere. Doch dann geschieht ein Mord. Ein Bayreuther Anwalt erschießt im laufenden Prozess einen Richter. Kurz vor der Tat schaut er auf die Uhr und wartet die volle Stunde ab. Dann flüchtet er. Exakt eine Stunde später stirbt eine Universitätsmitarbeiterin. Wieder ist Anwalt Thomas Peters (Thorsten Merten, ja, der Chef aus Weimar) der Täter und flieht.
Es gibt zunächst kein erkennbares Motiv, keine Verbindung zwischen dem Täter und den beiden Opfern. Doch es gibt ein Tatmuster. Droht ein dritter Mord zur nächsten vollen Stunde? Wer wird das Opfer sein? Und wo wird der Mörder diesmal zuschlagen? Die Kommissare und ihr Team ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit, um ein nächstes mögliches Opfer zu retten.
Lohnt sich das Einschalten beim Tatort?
Ja, das lohnt sich. Schon allein, weil es ungefähr 15 Minuten vor Schluss erst vermeintlich absurd, dann unfassbar spannend und schlussendlich auch noch überraschend wird. Dieser Krimi verpackt außerdem das Thema Lebensmittelskandale in einen Thriller "ohne erhobenen Zeigefinger", wie auch Drehbuchautor Erol Yesilkaya behauptet. Naja.
Der mit vielen Rückblenden erzählte Tatort wurde unter anderem im weltberühmten Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth gedreht. Wer also schon immer mal wissen wollte, wo sich Kanzlerin und Co. jedes Jahr im Sommer Kultur zu Gemüte führen, den werden diese Szenen besonders interessieren.
Unser Fazit: Ein eher ungewöhnlicher Tatort, aber bei Weitem nicht so experimentell wie Murot in der vergangenen Woche. Alle Traditionalisten und Nörgler dürften also beruhigt sein.
(mit Material von Spot On News)