Endlich wieder ein Wiesn-"Tatort"!

Passend zum Jubiläum geht's für die Münchner "Tatort"-Kommissare auf das Oktoberfest. Der 70. Fall "Die letzte Wiesn" (Ausstrahlung 2015) wird derzeit auf dem Gelände des größten Volksfestes der Welt gedreht.
Wo sonst sollte ein Münchner Jubiläums-"Tatort" spielen als auf der Wiesn? So oder so ähnlich hat sich das der BR wohl bei der Planung gedacht. Inzwischen wird der 70. Fall mit circa 200 Komparsen in einem 8.500 Sitzplätze fassenden Festzeit auf dem Gelände des größten Volksfestes der Welt auf der Münchner Theresienwiese gedreht. Ausgestrahlt wird "Tatort: Die letzte Wiesn" zur Wiesn-Zeit im kommenden Jahr.
Auch "Die Oliver Pocher Show" hat auf der Wiesn gedreht - hier gibt' den Clip dazu
Und darum geht's: Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) verlässt die Stadt. Wie jedes Jahr. Denn es ist Wiesn und die erträgt er nicht. Doch kaum in Italien angekommen, ruft Ivo Batic (Miro Nemec) ihn zurück. Auf der Geldbörse eines Wiesn-Besuchers, der am Morgen tot aufgefunden wurde, waren ausgerechnet Leitmayrs Fingerabdrücke. Der Kommissar hatte dem Italiener auf dem Weg zum Bahnhof noch das Portemonnaie in die Tasche zurückgeschoben. Das Opfer schien komplett betrunken zu sein, doch laut Obduktionsbericht hatte es nur 0,7 Promille. Offenbar war also nicht das Wiesnbier für den desolaten Zustand des Italieners verantwortlich. Das Toxscreening zeigt: In seinem Blut war GHB - Liquid Ecstasy. Und er ist nicht der einzige Fall. Für Batic und Leitmayr drängt die Zeit, denn in Verbindung mit Alkohol kann GHB tödlich sein...
Über den generellen Wiesn- und Trachten-Hype, der seit einigen Jahren ungebrochen zu sein scheint, wundert sich Schauspieler Udo Wachtveitl (55) schon lange nicht mehr: "Als ich eine junger Mann war, war es nicht wirklich trendy, auf die Wiesn zu gehen. Und auch diesen ganzen Dirndl- und Trachten-Hype hat's überhaupt nicht gegeben", sagt der gebürtige Münchner. Eine Erklärung für das Phänomen liefert der Philosoph auch gleich noch mit: "Das hat schon mit so einer Sehnsucht nach kultureller Identität und Heimat zu tun."