
Diese Verkehrssünden sind teurer, als man denkt
Egal, ob falsch parken oder zu schnell fahren – oft sind Autofahrer überrascht, wie teuer es werden kann.
Diese Verkehrssünden sind teurer, als man denkt
Egal, ob falsch parken oder zu schnell fahren – oft sind Autofahrer überrascht, wie teuer es werden kann.
Tempoverstoß innerorts
bis 10 km/h zu schnell: 30 Euro
11 bis 15 km/h zu schnell: 50 Euro
16 bis 20 km/h zu schnell: 70 Euro
21 bis 25 km/h zu schnell: 115 Euro
Wer noch schneller fährt, muss bis zu 800 Euro (bei mehr als 70 km/h Tempoüberschreitung) zahlen. Mindestens einen Punkt gibt es bereits ab 21 km/h zu viel. Ab 31 km/h zu viel sind ein Fahrverbot und 260 Euro fällig.
Tempoverstoß außerorts
Hier sind die Geldstrafen geringfügig niedriger. Wer bis zu 10 km/h zu schnell fährt, zahlt zum Beispiel 20 Euro, bei 21-25 km/h sind es 100 Euro (und ein Punkt), bei 31 bis 40 km/h sind es beispielsweise 200 Euro (und ein Punkt). Wer mehr als 70 km/h zu schnell ist, zahlt 700 Euro (plus zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot).
Unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge
Dafür werden 55 Euro fällig.
Unberechtigtes Parken auf einem Schwerbehindertenparkplatz
Das kostet den Falschparker 55 Euro.
Zuparken von Feuerwehrzufahrten
Dafür werden 100 Euro und ein Punkt fällig, wenn Einsatzfahrzeuge behindert werden. Wer die Einfahrt "nur" zuparkt, zahlt 55 Euro.
Parken in zweiter Reihe
So verbreitet es ist, mal eben vor einem Geschäft in zweiter Reihe zu parken – dieser Einkauf kann teuer werden. 55 Euro kostet der Parkverstoß mindestens. Bei Behinderung anderer sogar 80 Euro, bei Gefährdung 90 Euro, bei einem Unfall 110 Euro. Dazu dann ab der Behinderung jeweils ein Punkt.
Blockieren eines Geh- oder Radwegs
Wer das macht und damit andere auch mindestens behindert, muss nicht nur ab 70 Euro aufwärts zahlen, sondern auch mit einem Punkt rechnen.
Nicht platzsparend geparkt
Das Auto einfach so abzustellen, dass andere Platz verlieren, kostet ebenfalls etwas: 10 Euro.
Beim Abbiegen keine Rücksicht auf Fußgänger nehmen und diese gefährden
Das wird mit 140 Euro teuer. Einen Punkt in Flensburg und einen Monat Fahrverbot gibt es noch dazu.
Unnötig viel Lärm bei der Nutzung des Fahrzeugs verursachen
Zum Beispiel, indem man laut die Türen zuknallt. Das kostet dann 80 Euro. Fährt man innerorts unnütz hin und her und belästigt damit die Mitmenschen, werden 100 Euro fällig.
Keine Rettungsgasse bilden
Ein oft durch Unachtsamkeit entstandenes Vergehen, das mit mindestens 200 Euro (bis zu 320 Euro bei Behinderung und Gefährdung), zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot ziemlich bitter werden kann. Wer eine Rettungsgasse unerlaubt nutzt, um z.B. schneller an einem Stau vorbeizukommen, muss mit den gleichen Strafen rechnen.
Wartepflicht am Bahnübergang ignorieren
Das ist lebensgefährlich und kann daher bis zu 700 Euro Bußgeld, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot kosten.
Falsches Überholen
Wer etwa Überholverbote ignoriert, auf den warten bis zu 300 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Fahrzeug überladen
Auch das ist gefährlich und daher teuer: bis zu 235 Euro und ein Punkt.
Zu wenig Abstand gehalten
Hier kommt es darauf an, wie schnell man war und wie der Abstand im Verhältnis zum Tempo ausfiel. Wer etwa über 130 km/h schnell fährt und dabei weniger als 10 Prozent des halben Tachowerts Abstand hält, muss 400 Euro zahlen (plus zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot).
Alkohol am Steuer
Bei einem Promillewert zwischen 0,5 und 1,09 muss man zwischen 500 und 1.500 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten einkalkulieren.
Rote Ampel überfahren
Wenig überraschend, dass das hart sanktioniert wird. Je nach Sachlage sind bis zu 360 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot drin.