Im Praxistest untersuchen wir, was aufwendiges LED-Matrix- und Laser-Licht wirklich besser können als konventionelle Strahler. Sieben Konzepte im Test.
Insgesamt sehr große Lichtausbeute auf der Straße und am Rand, teils jedoch leicht fleckig. Schneidet etwas abrupt, dafür mit kleinen Ausschnitten aus, verhindert Reflexionen von Schildern. Sehr geringe Blendgefahr.
Grundsätzlich homogene, gleichmäßige Ausleuchtung mit zartgelber Farbe, sichtbaren LED-Spalten und ordentlicher Reichweite. Angenehm ruhige, etwas zögerliche Regelung mit großen Ausschnitten, die lange offen bleiben. Keine Blendung.
Leuchtkraft und Reichweite auf der Straße sind geringer als bei der Konkurrenz. Homogene, gleichmäßige Farbe und entspannte Adaptivregelung, die an einen Fernlichtassistenten ohne Matrixfunktion erinnert.
Fläche und Höhe der Scheinwerfer holen das Beste aus dem vergleichsweise gelblichen, mäßig hellen, immerhin homogenen und praxisgerecht verteilten Licht. Leicht streuscheibig vor dem Auto. Gut abgestimmte Fernlichtaufschaltung mit langem und breitem Kegel.
Die LED-Matrix mit PDLS Plus strahlt hell und homogen-gleichmäßig, ohne störende Balken oder Ähnliches. Sie ist tendenziell auf die eigene Fahrbahn konzentriert, dimmt bei Schildern kaum ab, schneidet insgesamt zuvorkommend groß und ohne Hektik aus.
Adaptiv und dabei hell und flächig mit homogener weißer Lichtfarbe und ordentlicher Reichweite. Die Matrixregelung wirkt manchmal etwas hektisch, verhindert jedoch auch wegen ihres großen Ausschnitts zuverlässig die Blendung anderer.
Audi e-tron Sportback: Neben dem guten Matrix-LED für 1.450 Euro bietet Audi (zeitlich vor der Mercedes S-Klasse) digitales Matrix-LED für 4.500 Euro in Großserie.
Insgesamt liefert der e-tron einen schönen, hellen und homogenen Lichtkegel mit nicht allzu weißer Farbe sowie minimalen Schatten (vermutlich durch die Scheinwerfergehäuse). Keine Blendung anderer erkennbar, feine Dimmung verhindert Verkehrsschild-Reflexionen.
Fazit: Die Regelgüte des aufwendigen Digitalsystems überzeugt total. Keiner verteilt sein Licht feiner, keiner blendet gefühlvoller ein und aus. Das garantiert stressfreies Fahren bei Dunkelheit.
Die maximale Helligkeit von Lichtsystemen und deren Funktionsumfang sind gesetzlich vorgegeben, doch innerhalb dieses Rahmens und der technischen Grenzen entwickeln sich immer feinere Strategien.