GP Bahrain 2019 - Ergebnis 1. Training
Charles Leclerc und Sebastian Vettel beendeten das erste Training zum GP Bahrain auf den ersten beiden Plätzen. Ferrari schenkte Mercedes knapp eine Sekunde ein. Red Bull als dritte Kraft.
Ferrari ist wieder da. Zumindest hat man im ersten Training zum GP Bahrain ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Man beanspruchte gleich eine Doppelspitze für sich. Charles Leclerc steckte dabei Sebastian Vettel in die Tasche und ließ sich die Bestzeit mit 1.30,354 Minuten notieren. Vettel fehlten 0,236 Sekunden auf seinen neuen Teamkollegen. Beide waren mit den Soft-Reifen (C3) unterwegs und lieferten ihre Zeiten kurz nach der Halbzeit ab. Alle drei Sektorbestzeiten gingen an Ferrari. Abschnitt 1 und 2 an Leclerc, Sektor 3 an Vettel.
Ferrari rund eine Sekunde vor Mercedes
Auch bei Mercedes drehte sich die Reihenfolge einmal mehr um. Valtteri Bottas hatte Platzhirsch Lewis Hamilton im Griff. Der Finne hinkte der Ferrari.Bestzeit von Leclerc allerdings um 0,974 Sekunden hinterher. Ein ziemlich großer Abstand. Hamilton fehlten auf Platz vier 1,247 Sekunden auf Leclerc.
Eine mögliche Erklärung für die schwächere Leistung von Mercedes: Man ist mit dem W10 bei hohen Temperaturen am Limit. Die Außentemperatur während des Trainings betrug 28 Grad Celsius, die Asphalttemperatur 49 Grad Celsius. Allerdings ist das erste Training von den Bedingungen her weniger aussagekräftig, denn sowohl das Zeittraining als auch das Rennen finden in den Abendstunden bei kühleren Temperaturen statt.
Red Bull dritte Kraft
Die dritte Kraft beim ersten Kräftemessen war Red Bull. Hier konnte Pierre Gasly mit seinem Teamkollegen Max Verstappen mithalten und büßte lediglich 0,142 Sekunden auf seinen internen Rivalen ein. An Verstappens Auto sorgte zu Beginn der Session offenbar ein Hydraulikleck für Probleme. Allerdings hielt sich der Betrieb am Anfang der 90-minütigen Session ohnehin in Grenzen, weil die Strecke noch sehr staubig war.
Auch am Auto von Carlos Sainz hatten die Mechaniker im Vorfeld einiges zu tun. Er musste mit einer neuen Power-Unit von Renault antreten. Die leistete aber saubere Arbeit, schließlich schloss er das Training auf dem siebten Rang als bester Kandidat aus dem Mittelfeld ab. Da ging es einmal mehr ganz eng zu. Zwischen Sainz auf Platz sieben und Kimi Räikkönen im Alfa-Sauber auf Platz zehn lag nicht mal eine halbe Sekunde. Dazwischen schoben sich Nico Hülkenberg im Renault und Daniil Kvyat im Toro Rosso.
Williams wieder Schlusslicht
Daniel Ricciardo muss sich bei Renault wohl noch eingrooven. Der Australier wurde Elfter vor Kevin Magnussen im Haas. Auch Lando Norris konnte im McLaren im Vergleich zu Sainz nicht ganz so glänzen wie in Australien. Er musste sich vorerst mit Rang 15 zufrieden geben. Für Action sorgten sowohl Lance Stroll, der sich nach einem Ausrutscher vorne links den Frontflügel beschädigte als auch Antonio Giovinazzi, der im Alfa-Sauber beinahe mit Nico Hülkenberg zusammen krachte.
Williams bildete einmal mehr das Schlusslicht. George Russell verlor Teile und gab über Funk durch, er könne nicht beschleunigen, was offenbar ein Hitze-Problem war. Gegen Ende des Trainings drehte sich der junge Brite noch. Robert Kubica wurde Letzter.