
Wir nehmen Sie mit auf die erste Runde auf dem 4,653 Kilometer langen Algarve Circuit in Portimao - bitte Anschnallen!
Wir nehmen Sie mit auf die erste Runde auf dem 4,653 Kilometer langen Algarve Circuit in Portimao - bitte Anschnallen!
Auf nur 300 Hektar Land falten sich 15 Kurven mit einer 969 Meter langen Zielgeraden durch hügeliges Gelände. Insgesamt sind 16 Streckenvarianten möglich.
Hier der Blick auf die Pole Position. Von hier sind es 415 Meter in die erste Kurve. Der frisch verlegte Asphalt glänzt am frühen Morgen leicht feuch in dunklem Schwarz.
Von der Pole Position sieht man die erste Kurve nicht. Beim 200 Meter Schild geht es steil bergab.
Die Boxenausfahrt mündet erst 50 Meter vor dem Einlenkpunkt in die Strecke, die über die gesamte Zielgerade 18 Meter breit ist.
Auf der Außenseite der ersten Kurve ist viel Platz. Hier muss die Rennleitung überwachen, dass die Piloten nicht zu weit ausholen.
Am Ausgang der ersten beiden Kurven schweißen und schrauben Streckenarbeiter an den Drainagen herum. Scharfe Kanten werden abgefeilt, die Befestigungsschrauben nachgezogen.
Mercedes erwartet Geschwindigkeiten von 230 und 250 km/h in der Doppel-Rechts zum Start der Runde. Dort liegt mit 4,6 g auch die höchste Fliehkraft an.
Für Kurve 3 müssen die Piloten in den zweiten Gang zurückschalten. Es geht scharf rechts herum.
Hinter der der spitzkehren-ähnlichen Kurve 3 geht es zum ersten Mal steil bergauf.
Die Höhenunterschiede begleiten uns auf den gesamten 4.653 Metern. Insgesamt fünf Mal geht es rauf und wieder runter. Hinter dem Werbebanner geht es links auf die Gegengerade.
Knapp 500 Meter geht es vorbei am VIP-Turm, von dem gutbetuchte Zuschauer das Geschehen verfolgen.
Kurve 5 ist mit 75 km/h die langsamste Stelle der Strecke. Es geht wieder scharf nach links. Hier sind verschiedene Varianten möglich.
Die Formel 1 wählt den Weg ganz außen herum um die Haarnadel.
Anschließend geht es wieder bergauf. Am Streckenrand werden noch die Warntafeln montiert.
Kurve 6 ist ein blinder Linksknick über eine Kuppe, bei dem die Fahrer fest auf dem Gas bleiben.
Auch Kurve 7 geht anschließend mit 270 km/h nach rechts voll. Doch dahinter lauert schon die deutlich engere Kurve 8.
Hier steigt die Strecke wieder deutlich steiler an. Es geht über die nächste Kuppe.
Dann folgt die spektakulärste Passage der Strecke. Hinter der Kuppe windet sich das Asphaltband steil bergab.
Über eine 270 km/h schnelle Linkskurve in einer Senke geht es aber sofort wieder himmelwärts.
Am Ende lauert eine Doppelrechts mit einem 235 km/h schnellen Eingang...
... und einem 135 km/h langsamen Ausgang. Ein bisschen wie Eau Rouge mit einem Bremspunkt am Ende.
Wenn die Autos aus der Doppelkurve T10/11 herausbeschleunigen, fallen sie in ein tiefes Loch.
Hier filmt das TV-Produtionsteam gerade die Reifenmischungen. Pirelli geht wegen der vielen schnellen Kurven auf Nummer sicher und bringt die drei härtesten Sorten.
Nach der Senke führt die Strecke mit einem schnellen Linksknick wieder steil bergauf.
Der Bremspunkt vor der nur 90 km/h schnellen Kurve 13 ist wieder blind.
Der Bremspunkt für Kurve 14 liegt in einem Bergabstück.
Der 180 Grad-Bogen ist schneller als er auf der Anfahrt aussieht. Mercedes erwartet hier Geschwindigkeiten von 130 km/h.
Jetzt haben wir noch eine Kurve vor der Brust - die hat es aber in sich.Es ist eine elend lange Rechtskurve, deren Einlenkpunkt man erst in letzter Sekunde erkennt und die einen Hügel hinunterfällt, bevor sie zu Beginn der Zielgerade wieder leicht ansteigt.
Die Simulation erwarten, dass die Fahrer mit 280 km/h aus der Zielkurve auf die Zielgerade einbiegen. Hier wartet die erste und einzige DRS-Zone, die das Überholen erleichtern soll.
Vor den Tribünen zweigt rechts die Boxeneinfahrt von der Zielgeraden ab.
Hier ist Tempo 60 angesagt. Auf der Video-Tafel wird immer noch Hamiltons 91. Sieg am Nürburgring gefeiert. Wird der Brite in Portimao alleiniger Rekordhalter?
Von 1984 bis 1996 gastierte die Formel 1 in Estoril. Auf der 4,360 Kilometer langen Strecke wurden viele Dramen geschrieben.
13 Mal war die Formel 1 in Estoril am Rande von Lissabon unterwegs. Dann kehrte die Königsklasse Portugal 24 Jahre den Rücken.
Ein kurzes Wiedersehen gab es im Januar 2009 bei offiziellen Testfahrten in Portimao.
Dauerregen ließ die Ingenieure und Fahrer allerdings wenig begeistert zurück.