Hyundai Nexo überholt Toyota Mirai

2019 wurden deutlich mehr Hyundai Nexo gebaut als Toyota Mirai. Beide entstehen aber nach wie vor nur in geringen Stückzahlen. In Deutschland ist der Nexo aktuell nicht lieferbar.
Autos mit Brennstoffzelle für die Stromerzeugung sind nach wie vor Nischenprodukte. Die Anzahl der verfügbaren Modelle beschränkt sich im Pkw-Bereich weltweit auf vier Produkte. Mercedes GLC F-Cell, Toyota Mirai und Hyundai Nexo sind auch bei uns zu haben, der Honda Clarity dagegen nur in den USA und in Japan.
In Deutschland kann man den Hyundai Nexo aktuell nicht mehr kaufen. Die Website des Importeurs listet das Modell zwar, aus dem Konfigurator ist die Baureihe aber entfernt worden. Ein Hyundai-Händler berichtet von einem Bestellstopp für einige Monate, da man keine Autos aus Korea bekommt. Zudem soll der Preis von einst 69.000 auf dann 89.000 Euro steigen.
Es hat den Anschein, dass Hyundai die verhältnismäßig große Nachfrage nach dem Nexo auf dem südkoreanischen Heimatmarkt kaum bedienen kann. Dort werden Brennstoffzellenfahrzeuge massiv gefördert.
Knapp 4.500 Nexo entstanden 2019
Immer ist der Nexo, einem Bericht des „manager magazin“ zufolge, im letzten Jahr das meistgebaute Auto mit Brennstoffzellentechnik gewesen und hat damit den Toyota Mirai überholt. Die absoluten Zahlen sind bei beiden aber gering. Laut einer Marktanalyse von Jato wurden 2019 4.483 Exemplare des Hyundai Nexo gebaut. Genaue Zahlen für den Mirai werden nicht genannt, von ihm sollen aber wie in den Vorjahren seit der Premiere 2014 auch im letzten Jahr zwischen 2.000 und 2.700 Fahrzeuge entstanden sein.
Bei der Brennstoffzellenlimousine von Toyota handelt es sich jedoch um ein Auslaufmodell. Im Rahmen der Tokyo Motor Show haben die Japaner im Oktober 2019 die neue Generation des Mirai vorgestellt, die dieses Jahr in Serie geht. Dann sollen auch die Produktionskapazitäten deutlich erhöht werden. In Zukunft will Toyota Kapazitäten für jährlich bis zu 30.000 Mirai schaffen.