Grüne sind raus, Elektrifizierung bleibt

Auch wenn die Grünen nicht mehr in der Bundesregierung sitzen, bleibt der Anteil an elektrifizierten Dienstwagen im Regierungsfuhrpark hoch.
Nach Recherchen der Automobilwoche, fahren die 18 Kabinettsmitglieder der neuen Bundesregierung viel BMW, noch mehr Audi, aber nur ganz wenig Mercedes. Und obwohl die Grünen nicht mehr in der Bundesregierung sitzen, ist der Anteil an elektrifizierten Dienstwagen recht konstant geblieben.
Audi hat aktuell die Nase vorn
Der Autobauer Audi stellt nach Automobilwoche-Angaben Dienstwagen für mindestens sieben Bundesministerien. BMW versorgt mindestens sechs Ministerien mit Fahrzeugen, Mercedes kommt nur bei zwei Ministerien zum Zuge. Reine Elektroautos kommen in fünf Ministerien zum Einsatz. In diesem Punkt für die neue Regierung die Ampel fort. Die meisten rein elektrischen Modelle stellt dabei BMW.
Nicht alle Zuordnungen sind gesichert, da verschiedene Ministerien keine konkreten Angaben zu den Dienstwagen der Minister machen. Dennoch zeigt sich, dass die meisten Kabinettsmitglieder in Limousinen unterwegs sind. Lediglich Umweltminister Schneider setzt auf einen SUV. Rein elektrisch angetriebene Dienstwagen kommen im Entwicklungsministerium, Digitalministerium, Bildungsministerium sowie im Außenministerium zum Einsatz.
Sonderschutz für Spitzenpolitiker
Extrem gesicherte Sonderschutzfahrzeuge fahren nach der Automobilwoche-Liste Kanzler Merz, Finanzminister Klingbeil sowie der Verteidigungsminister Pistorius. Die Liste der Dienstfahrzeuge ist aber weitestgehend nur eine Momentaufnahme, da viele Fahrzeuge von den Amtsvorgängern übernommen wurden und nach Ende des Leasingvertrags getauscht werden könnten. Ohnehin gilt in vielen Ministerien, dass die Dienstwagen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und unter Berücksichtigung der klima- und umweltpolitischen Vorgaben jährlich geprüft werden.