Achten Sie auf Ihr Fahrverhalten. Wer möglichst weit kommen will, verzichtet besser auf starke Beschleunigungen, hohe Geschwindigkeiten und plötzliches Abbremsen. Vorausschauendes Fahren wirkt sich dagegen positiv auf die Reichweite aus.
Auch das Gewicht hat unmittelbaren Einfluss auf die Reichweite. Auf Alltagsfahrten sollten Sie unnötiges Gepäck daher besser aus dem Kofferraum entfernen. Geht es mal mit viel Ladung auf die große Tour - zum Beispiel mit einer Dachbox - geht der zusätzliche Luftwiderstand zulasten der Reichweite, weshalb unter Umständen mehr Ladestopps nötig sind.
Auch die Heizung und Klimaanlage verbrauchen während der Fahrt Strom. Wer auf die Wohlfühltemperatur auch mal verzichten kann, kommt mit dem E-Auto einige Kilometer weiter.
Achten Sie schon vor dem Kauf auf die verfügbare Technikausstattung: Viele Hersteller setzen mittlerweile auf Wärmepumpen, um die Energieeffizienz beim Heizen des Innenraums zu erhöhen.
Noch immer hält sich der Mythos, dass man ein E-Auto anders als einen Verbrenner nicht warm fahren müsse. Ein Irrtum, denn ein Akku fühlt sich erst bei rund 30 Grad wohl und kann sein volles Potenzial entfalten.
Mit dem Eco-Modus, der in der Regel die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit, oft aber auch die Leistung von Klimaanlage und Heizung drosselt, gewinnen E-Autofahrer bis zu 10 Prozent Reichweite.
Auch die Wahl des Reifens spielt eine große Rolle: Eco-Reifen mit geringerer Abroll- und Luftwiderstand senken den Verbrauch und erhöhen so die Reichweite.
Extra-Tipp: Füllen Sie etwas mehr Luft in den Reifen. Bereits ein höherer Luftdruck um 0,2 bar hat positive Auswirkungen auf Verbrauch und Reichweite..
Nutzen Sie das Navi! Moderne Geräte berücksichtigen Echtzeitdaten des Verkehrs zur Fahrbahnbeschaffenheit, Fließgeschwindigkeit sowie Fahrzeuginformationen zum Ladezustand, die Position von Ladesäulen und Wetterdaten.
Die meisten E-Autos bieten eine einstellbare Rekuperation. Dabei wird die Bewegungsenergie des Fahrzeuges beim Verzögern in elektrische Energie umgewandelt. Auf diese Weise lassen sich – allen voran in der Stadt – bis zu 20 Prozent Energie einsparen.
Neben dem reinen Rekuperieren gibt es weitere Fahrstufen, wie beispielsweise das One-Pedal-Driving. Dabei lässt sich der Stromer fast komplett nur mit dem Gasfuß steuern. Nimmt der Fahrer den Fuß vom Gas, übernimmt die Rekuperation das Bremsen.