Baja-Porsche von Russell Built Fabrications: Sandgruben-911er mutiert zum Ladenhüter

Russell Built Fabrications Porsche 911 Baja

Der Porsche 911 Baja von Russell Built Fabrications debütierte 2019 bei der SEMA in Las Vegas.

Der Offroad-Elfer basiert auf einem 1991er Porsche 964 Carrera 4 Cabrio.

Die Karosserie haben die Kalifornier aus Verbundwerkstoffen neu aufgebaut ...

... und um ein Hardtop ergänzt, wodurch die Pfunde spürbar purzelten.

Von etwa 1.450 auf 1.270 Kilogramm will Russell Built Fabrications das ehemalige Cabrio abgespeckt haben.

Den Hubraum des ursprünglich 3,6 Liter großen Sechszylinders vergrößert Spezialist Rothsport Racing auf 3,8 Liter.

Das Innenleben des luftgekühlten Boxers zeigt sich ebenso verbessert wie das Drossenklappengehäuse, der Ansaugkrümmer und vieles mehr.

Ein Motec-Steuergerät stimmt alle Komponenten derart aufeinander ab, dass der Motor nun 370 PS und maximal 420 Newtonmeter liefert.

Der Antriebsstrang bietet nun die Möglichkeit, zwischen Hinter- und Allradantrieb umzuschalten.

Der 964 Carrera 4 verfügt praktischerweise bereits über Allradantrieb, weshalb sich Russell Offroad-seitig auf das Fahrwerk konzentrieren konnte.

Das dreifach verstellbare Gewindefahrwerk hebt die Karosserie um über sechs Zentimeter an und ermöglicht einen enormen Federweg.

Die mehr als 30 (vorne) respektive 34 Zentimeter (hinten) würden den meisten echten Geländewagen gut zu Gesicht stehen.

Obwohl die Spur um gut 35 und der Radstand um knapp acht Zentimeter verbreitert beziehungsweise verlängert wurden, sind alle Radaufhängungs-Komponenten am Original-Chassis angebracht.

Dem Heck verpasst Russell Built Fabrications mit Chrom-Molybdän-Platten, als Rohre ausgeführten Längslenkern und einstellbaren Stabilisatoren sowohl Buggy- als auch Nascar-Technik.

Der Heckflügel im Turbo-Stil verfügt über eine aufgesetzte dritte Bremsleuchte.

Leichtbau ist auch bei den Scheiben angesagt. Die 7x15 Zoll großen Fifteen52 Integrale Gravel-Räder ummantelt Russell mit Toyo Open Country A/T (All Terrain) II-Reifen.

01/2022, Russell Built Fabrications Porsche 911 Baja Auktion Collecting Cars

Inzwischen hat der Porsche 911 Baja Aufkleber eingebüßt, aber Laufleistung hinzugewonnen: Der Tachostand beträgt aktuell 5.200 Meilen (etwa 8.400 Kilometer).

Ein Elfer für die Sandgrube: TJ Russell trimmt den Porsche 964 auf Geländegängigkeit.

Kleiner Kratzer, Steinschläge und Dellen zeugen laut Anzeige davon, dass er während der Test- und Pressefahrten nicht geschont wurde.

Äußerlich kommt der Baja 911 zwar kernig daher, aber innen bietet er doch einige Annehmlichkeiten.

Auf Wunsch verfügt er über eine Klimaanlage ebenso wie über ein Navigationssystem.

Alle Autos sind mit einem Chrom-Molybdän-Überrollkäfig ausgestattet.

Die Insassen nehmen auf Karbon-Schalensitzen des Typs Sparco SPX Platz und schnallen sich mit Renngurten fest.

Über die Motec-Digitalanzeige lassen sich alle Komponenten überwachen und feinabstimmen.

Von Bremsbalance bis zur Entscheidung zwischen Hinter- und Allradantrieb: Der Baja 911 bietet viele Einstellmöglichkeiten.

Der Fahrer kommandiert den Offroad-Porsche über eine Rennpedalerie.

Ob der für den Jahresbeginn 2020 geplante Start der Kleinserien-Fertigung tatsächlich stattgefunden hat, ist übrigens nicht bekannt.

Sommergewitter: So schützen sich Autofahrer vor Hagelschäden und Co.

Diese Modelle haben die ältesten Fahrer

Versteckte Funktionen am Auto

Was verrät die Automarke über den IQ ihres Fahrers?

Was sich dieses Jahr für Autofahrer geändert hat