Ist das noch ein Motor oder schon eine Skulptur?

Schon länger versorgt uns Pagani häppchenweise mit Ankündigungen zu einem neuen Hardcore-Modell ohne Straßenzulassung: dem Huayra R.

04/2021, Pagani Huayra R offizielles Rendering

Bei dessen Gestaltung waren Firmengründer Horacio Pagani nicht nur technische, sondern auch ästhetische Belange extrem wichtig.

03/2021, Pagani Huayra R offizielles Rendering

Jetzt haben die Italiener den Boliden enthüllt, der von einem V12-Saugmotor angetrieben wird und jegliche Konventionen bricht.

Horacio Pagani legt Wert auf die Feststellung, dass es sich um eine komplette Neuentwicklung handelt, die frei von jeglichen Homologations-Zwängen umgesetzt wurde.

Die gesamte Entwicklung nahm etwa zwei Jahre in Anspruch.

Ästhetisch orientiert sich der Huayra R an den Rennwagen-Prototypen, die in den Sechziger- und Siebzigerjahren in Le Mans angetreten sind.

Boliden wie der Ferrari P4 und den Ford GT40 dienten demnach als Inspirationsquellen. Der hintere Teil erinnert an den Porsche 917 Langheck.

Der Pagani Huayra R verfügt über eine aktive Aerodynamik. Ein Großteil des Abtriebs wird über den Heckflügel und den Diffusor generiert.

Die Pagani-typisch als Endrohr-Quartett zentral im Heck nach außen mündende Abgasanlage besteht aus dem Hightech-Werkstoff Inconel.

Zusammen mit HWA konstruierten die Italiener eigens für den Huayra R einen Sechsliter-Saugmotor mit der Bezeichnung "Pagani V12-R".

Der V12 verfügt über eine Direkteinspritzung mit bis zu 200 bar und wiegt laut Pagani lediglich 198 Kilogramm.

Dessen Maximalleistung von 850 PS liegt bei 8.250 Umdrehungen an, während sich das höchstmögliche Drehmoment über ein Plateau von 5.500 bis 8.300/min verteilt.

Pagani nennt für den Huayra R ein Trockengewicht von 1.050 Kilogramm. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die hauseigenen Verbundwerkstoffe auf Karbon-Basis, aus denen das Monocoque besteht.

Das Fahrwerk des Pagani Huayra R verfügt über eine eigene Geometrie und arbeitet mit Radaufhängungen aus geschmiedeter Aluminiumlegierung, ...

... unabhängigen Doppelquerlenkern mit Schraubenfedern und elektronisch gesteuerten aktiven Stoßdämpfern.

Pagani wird maximal 30 Exemplare des Huayra R bauen. Eines kostet 2,6 Millionen Euro netto, demnach knapp 3,1 Millionen Euro mit deutscher Mehrwertsteuer.

Der Neuling knüpft an den Zonda R an, den Pagani vor rund zehn Jahren herausgebracht hat.

Kleinserien-Hersteller Pagani, Pagani Zonda R

Mit diesem Auto gelang den Italienern 2010 eine Rekordrunde auf der Nürburgring-Nordschleife (6:47,5 Minuten).

Auch der Zonda R wird von einem V12-Saugmotor angetrieben. Dieser stammt noch direkt von Mercedes-AMG.

Eine weitere Parallele zwischen beiden Autos ist die fehlende Straßenzulassung.

Pannenstatistik: Die Tops und Flops

Die originellsten Ausreden beim TÜV

Was sich dieses Jahr für Autofahrer geändert hat

Völlig überladen

Die häufigsten Mythen im Straßenverkehr