911 ganz vorn - Audi TT auf dem Podium
Die Sportwagen-Neuzulassungen holen im Oktober 2020 leicht auf. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten sie um 4,0 Prozent zu.
Insgesamt 2.706 Neuzulassungen im Segment der Sportwagen zeichnen für den Anstieg im Berichtsmonat verantwortlich – auch wenn der Marktanteil der sportlichen Fahrzeuge an den Gesamtzulassungen lediglich 1,0 Prozent beträgt. Blickt man auf die ersten zehn Monate des von Corona gebeutelten Jahres so liegt zwar der Marktanteil bei 1,2 Prozent, das Minus zum Vorjahreszeitraum ist beträchtlich: 25,9 Prozent. Insgesamt wurden im Jahresverlauf 28.885 Sportwagen in Deutschland erstmals zugelassen.
Aventador, Mustang und F-Type legen zu
Auf dem obersten Treppchen in diesem Segment ist der Porsche 911 zementiert. Der Elfer kommt auf 792 Neuzulassungen und einen riesengroßen Vorsprung vor dem Mercedes E-Klasse Coupé. Dessen 326 Zulassungen reichen für Platz zwei, mit kleinem Abstand rangiert der Audi TT mit 289 Zulassungen auf dem dritten Platz. Alle drei Sportwagen konnten im Oktober ihre Zulassungsquote zum Oktober 2019 teils deutlich hinauf schrauben. Der 911 legte um 8,7 Prozent zu, die E-Klasse um 23,5 Prozent und der Audi um 87,7 Prozent.
Bei den Zuwachswerten gibt es in der Monatsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) durchaus noch andere Kaliber. So konnte der Lamborghini Aventador um 133,3 Prozent, der Ford Mustang um 137,4 sowie der Jaguar F-Type um 247,2 Prozent zulegen. Zu den "Verlierern" zählen hier der nicht mehr produzierte Mercedes SLC mit 97,5 Prozent Rückgang sowie der Toyota GT86 (- 81,5 %) und der Ferrari Portofino (- 79,3 %).
Mit Blick auf die gewerblichen Zulassungen, ein Zeichen für taktische Zulassungen der Hersteller, Erstzulassungen der Händler sowie Flottenfahrzeuge, erscheinen die Sportwagen mit einer Quote von durchschnittlich 51,3 Prozent. Im Vergleich dazu rangiert der Anteil der gewerblichen Zulassung für alle Fahrzeuge bei 61,8 Prozent. Der Sportwagen "fürs Volk" ist hier der Ford Mustang mit nur 30,6 Prozent gewerblichen Zulassungen, davor rangieren der Nissan 370Z (26,6 %) sowie die Lotus Elise (16,7 %).
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.