Honda HR-V

In das Segment der kleinen, geländegängigen Freizeitautos zielt der Honda HR-V. Sein Fahrwerk hat deutliche Defizite.
Auf Ehr und Gewissen: Wann haben Sie sich zuletzt nach einem Honda umgedreht? Vor einem oder vor zwei Jahren? Vielleicht ist es sogar noch länger her, denn Modelle vom Schlage eines Civic, Accord oder Legend ziehen die Blicke etwa so häufig auf sich wie ein Linien-Bus. Das soll nun anders werden. Mit dem neuen HR-V will Honda Begehrlichkeiten wecken – und zwar nicht nu optisch.
Der Zweitürer mit der hochbeinigen Anmutung eines Amphibienfahrzeugs zielt in jenes boomende Freizeitsegment, in dem fast alle japanischen Hersteller wie Toyota (RAV4), Suzuki (Jimny) und Daihatsu (Terios) versuchen, sich Marktanteile zu sichern. Oft handelt es sich dabei um Kleinwagen-Ableger, was einen vergleichsweise niedrigen Basispreis zur Folge hat. So auch beim HR-V.
Er baut mit einer Länge von knapp vier Metern auf der Plattform des Logo auf und stellt mit einem Grundpreis von 32 350 Mark ein günstiges Angebot dar – vor allem wenn man bedenkt, daß der Allradantrieb serienmäßig ist. Ob man ihn wirklich braucht, ist eine andere Frage. Das Prinzip der sich bei Bedarf automatisch zuschaltenden Hinterräder stammt vom größeren CR-V und sorgt für gute Traktion auch auf unbefestigtem Untergrund. Für einen Ritt in schweres Gelände ist der HR-V aber trotz erhöhter Bodenfreiheit nicht geeignet, weil ein Reduktionsgetriebe fehlt.