Honda Prelude

Das Honda-Coupé Prelude präsentiert sich in der fünften Generation. Zur Wahl stehen das Basismodell Prelude 2.0i mit 134 PS sowie das 185 PS starke Topmodell Prelude 2.2i VTEC. Um den Erfolg zu sichern, hat Honda die Einstiegspreise deutlich reduziert.
Es wird auch höchste Zeit, daß der Neue kommt, denn mit dem bisherigen Modell war in letzter Zeit kein Staat mehr zu machen. 1996 brachte Honda Deutschland gerade noch einen Prelude pro Tag an die Frau oder den Mann – reichlich wenig im Vergleich zu den besten Honda Prelude-Zeiten Mitte der achtziger Jahre mit knapp 6000 Neuanmeldungen 1985 und 1986. Für die Rückkehr zu besseren Zeiten soll die fünfte, klassisch gezeichnete Prelude- Generation sorgen, bei der die Honda-Stylisten Abstand von einer aggressiven optischen Linienführung nahmen. Was dem Auge des Betrachters besonders haften bleibt, sind die bis weit in die Motorhaube reichenden Halogen-Frontscheinwerfer, die Erinnerungen an den Mercedes SLK wecken.
Ein vorrangiges Ziel der Prelude-Konstrukteure bestand darin, die Platzverhältnisse im Innenraum zu verbessern. Realisiert wurde dies durch eine Verlängerung des Radstands um 35 Millimeter. Dieser Zugewinn kommt insbesondere den Fondpassagieren zugute – sie können sich bei längeren Touren über 35 Millimeter mehr Kopffreiheit, 55 Millimeter mehr Kniefreiheit und 65 Millimeter mehr Beinfreiheit freuen. Zudem steht den Prelude- Passagieren künftig die Möglichkeit offen, mehr Gepäck mit an Bord zu nehmen, denn das Kofferraumvolumen wuchs im Vergleich zum Vorgänger um 25 auf 284 Liter (nach VDANorm). Verantwortlich hierfür ist das um 45 Millimeter verlängerte Hinterteil des Coupés. Um sperrige Gepäckstücke künftig müheloser einladen zu können, wurden außerdem Kofferraumöffnung und Kofferraumdeckel vergrößert.
Keinerlei optische oder technische Extravaganzen sind im Innenraum zu erkennen, bei dem der Eindruck von Sachlichkeit und Funktionalität überwiegt. Dank dem vergrößerten Blickfeld (von 284 auf 294 Grad) und der tiefer heruntergezogenen Heckscheibe ist es um die Sicht nach vorn und nach hinten insgesamt besser bestellt als beim Vorgänger. Keine gravierenden Änderungen auch bei den Motoren: Als Basismotorisierung dient das vom Vorgänger übernommene Zweiliter-Triebwerk mit einer Leistung von 134 PS bei 5300/min. Der Vierventiler wartet mit guter Laufkultur, einer gleichmäßigen Leistungsabgabe und guten Fahrleistungen auf – das Geräuschbild bleibt bis in den mittleren Drehzahlbereich unaufdringlich.