Honda S 2000

Schon das knackige Design des Honda S 2000 macht neugierig, und die technischen Daten des 240 PS starken Zweilitermotors steigern das Interesse zusätzlich. Nach der ersten Probefahrt ist klar: Honda hat einen neuen Imageträger.
Auf der Tokyo Motor Show 1995 präsentierte Honda erstmals seit langer Zeit einen rasant gezeichneten Roadster. Innerhalb von nur zwei Jahren sollte aus dem SSM genannten Showcar ein Serienfahrzeug entwickelt werden. Es hat dann doch länger gedauert, aber das Warten hat sich gelohnt.
Mit dem S 2000 tritt ab September dieses Jahres für rund 65 000 Mark ein Roadster an, der sich zwischen den zumeist recht lauen Konzerngeschwistern wie eine frische Brise ausnimmt. Doch vom S 2000 wird man künftig im Straßenbild nicht allzu viele Exemplare entdecken. Denn aus Kapazitätsgründen können jährlich lediglich 12 000 Stück produziert werden, von denen 3600 für den deutschen Markt bestimmt sind. Die Ausstattung des Sportlers ist weitgehend komplett: Ledersitze, elektrisch betätigtes Stoffdach, elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Cassettenradio, Xenon-Fernscheinwerfer, zwei Airbags, Servolenkung sowie eine Differentialsperre (25 Prozent) an der Hinterachse gehören unter anderem zum Lieferumfang. Einzig eine Klimaanlage läßt sich als Extra (etwa 2000 Mark) bestellen. Sidebags, eine Antriebsschlupfregelung oder ein Hardtop sind jedoch nicht einmal als Option lieferbar. Serienmäßig ist die herzerfrischende Form des Roadster., mit dem Honda den Porsche Boxster attackieren will.
Die bullige Front mit den schmalen dreieckigen Scheinwerfern und dem großen Kühllufteinlaß strahlt Aggressivität aus. In der Seitenansicht stellt sich der Honda als ausgeprägter Keil dar, am Heck verheißen zwei dicke chromglänzende Auspuffendrohre eine kräftige Aussprache des Vierzylindermotors. So auffallend anders hat lange kein japanisches Auto ausgesehen. Im Innenraum haben sich die Designer dagegen schwergetan.