Peugeot 206 1.1 Spécial

Auf 205 folgt 206. Nach fast 15-jähriger Bauzeit stellte Peugeot die Produktion des in Millionenauflage entstandenen Bestsellers 205 ein und präsentiert den 206, einen ganz neuen Kleinwagen zwischen 106 und 306.
Was ist die richtige Größe für ein kleines Auto? Die Antwort darauf fällt sehr unterschiedlich aus. Der Renault Twingo etwa mißt 3,43 Meter, der VW Polo bringt es auf 3,71, der Opel Corsa kommt auf 3,73 Meter. Mit einer Länge von 3,82 Metern hat Peugeot beim neuen 206 für das Klassensegment nicht zu knapp eingeschenkt und damit von vornherein einen deutlichen Abstand zum kleineren 106 gewahrt. Der Grund ist klares Kalkül. Nach Ansicht der Peugeot-Marketingstrategen müssen Kleinwagen oberhalb der Minis vielseitiger nutzbar sein. In der Praxis heißt das, daß sie nicht nur – wie im Extremfall der Autofloh namens Smart – für Stadt- und Vorortverkehr taugen.
Ohne eine gewisse Grundgröße geht das nicht, und so tritt denn das jüngste Kind des französischen PSA-Konzerns schon auf den ersten Blick sehr erwachsen auf. Peugeot hält das Styling der Scheinwerfer, die geradezu schlitzartig von den Kotflügeln nach unten wachsen, für mutig. Tatsache ist, daß eine unverwechselbare Nase entstand, das berühmte Gesicht in der Menge. Daß der neue 206 ein Peugeot ist, wird im Frontbereich ebenfalls deutlich – im seitlichen Aufriß und auch im Heckbereich fällt die optische Einschätzung der neuen Peugeot-Kreation zunehmend schwerer. Hier ist das Auto mit den Schlitzaugen eher ein rundlicher Nobody – sogar im Falle des gefahrenen Sportmodells XS mit zwei Türen und einer sportlichen Innenausstattung.