Am Testwagen war die 4.998 Euro teure Keramik-Bremsanlage montiert. Beim Bremstest musste die C-Klasse sich trotzdem ihren Kontrahenten geschlagen geben.
117 m: Aus 190 km/h benötigt die Giulia den kürzesten Bremsweg. Auch aus Tempo 130 steht sie früher als die beiden Konkurrenten, überzeugt zudem mit einem guten Pedalgefühl.
Wie bei den Konkurrenten, hilft auch bei der Giulia ein elektronisch geregeltes, vollvariables Sperrdifferenzial die 510 PS und 600 Nm auf die Straße zu bekommen.
Bei der Giulia werden die Gänge noch manuell gewechselt. Überzeugen konnte uns das unpräzise Getrieb aber nicht. Alternativ gibt es gegen Aufpreis ein 8-Stufen-Automatikgetriebe.
12,9 s: Beim Sprint von null auf 200 km/h knallt der C 63 S seinen Trumpf auf den Tisch: den mächtigen Vierliter- V8-Motor. Der BMW benötigt in dieser Disziplin 13,5, der Alfa Romeo 13,7 Sekunden.
70,1 km/h: Mit dieser Geschwindigkeit schlägt der BMW sogar einen Porsche 911 Carrera S im 18-Meter-Slalom. Aber auch der Alfa Romeo würde hier den Sportwagen-Klassiker ärgern.
Der Preis der Giulia ist heiß, das Fahrwerk toll balanciert, doch bei genauem Hinsehen kann man Detailschwächen entdecken. Wer will findet dennoch genug Kaufgründe, aber um es mit einem nahezu perfekten M3 oder dem Drehmoment-Lüstling C 63 aufzunehmen reicht es nicht ganz.