Puristen greifen lieber zum frühen Modell und fürchten weder
Wind noch Regen. Wer allerdings noch mehr Punch, mehr Komfort und
ein effektives Verdeck wünscht, sollte den Austin-Healey 3000 in
die nähere Wahl ziehen.
Der prächtige Austin-Healey 3000 ist ein spätes Serie 3-Exemplar
von 1966. Vom Mark I wurden von 1959 bis 1961 insgesamt 13.650
Exemplare gebaut, vom Mark II liefen zwischen 1961 und 1963 11.564
Einheiten vom Band.
Der von 1963 bis 1966 gefertigte Mark III ist mit 17.712
Exemplaren der häufigste. Und er ist der luxuriöseste aller
Austin-Healey. Im 3000 Mk III sorgt reichlich Holz für eine
wohnliche Atmosphäre.
Hinter den Sitzen befinden sich beim Austin-Healey Mk III 2+2
noch zwei Notsitze. AUf dem Kardantunnel verwöhnt der Mk III mit
einer Armlehne und einem Aschenbecher.
Der Sechszylinder mag auch (kurz) die hohen Drehzahlen. Sein
Leistungszenit von 150 PS erreicht er bei 5.250/min, die
Drehmomentwelle ist bei 3.000/min mit 223 Nm am höchsten.
Luxus: In den Türverkleidungen steckt die Fenstermechanik. Trotz
der aufwändigen Ausstattung und dem Komfortgewinn gegenüber seinen
Vorgängern bringt der Austin-Healey Mk III nur 1.077 kg auf die
Waage.
Wer sich zwischen dem spartanischen Original und dem späteren
Power-Cruiser nicht entscheiden kann, dem seien BN6 und BN7
(1958-1961) empfohlen. Die Zweisitzer wurden neben den 2+2
produziert, besaßen das 1952er-Cockpit und den
Sechszylindermotor.
Der 2,7-Liter-Vierzylinder kam von 1952 bis 1956 zum Einsatz und
war mit 7,5:1 extrem niedrig verdichtet. Der unzerstörbare
Langhuber leistet 91 PS bei moderaten 4.000/min.
Der Dreiliter-Sechszylinder mit zunächst 124 PS löste 1959 den
bisherigen 2,6-Liter-Sechszylinder ab, der mit seinen 102 PS etwas
schwächlich wirkte. Zuletzt gab es sogar 150 PS.