BMW 320d Automatik und VW Passat 2.0 TDI DSG im Fahrbericht

BMW 320d Automatik, VW Passat 2.0 TDI DSG, Frontansicht

Der frisch aufgelegte BMW 320d Automatik trifft im Fahrbericht auf den VW Passat 2.0 TDI DSG. Kann sich die Volkswage-Limousine dabei gegen den sportlichen Premium-Rivalen aus Bayern behaupten?

BMW 320d Automatik, VW Passat 2.0 TDI DSG, Heckansicht

Schlussakkord: Der Passat macht mit Doppelendrohr auf sportlich, der stärkere 3er gibt sich optisch bescheiden.

BMW 320d Automatik, VW Passat 2.0 TDI DSG, Seitenansicht

Von wegen Respekt: Achtung, liebe Bayern: Der Passat traut sich nicht nur fürs Foto auf die Überholspur.

Der Preis für den VW Passat 2.0 TDI BMT mit der Ausstattungsvariante Highline beläuft sich auf 36.750 Euro.

Für die Premium-Limousine BMW 320d mit der Ausstattungslinie Sport Line sind es 39.680 Euro.

Das Raumangebot ist traditionell die Domäne des Passat - es gibt viel Platz für Passagiere und Gepäck.

Aber auch der knapper geschnittene BMW 3er nimmt vier Erwachsene plus Fracht locker auf.

VW Passat: Bei der Highline-Ausstattung in Desert Beige gibt‘s die Holzleisten auf Wunsch ohne Mehrpreis.

BMW 3er: Auf den ersten Blick wirkt das Sportlenkrad etwas wulstig, aber mit perfektem Anfassgefühl (Bestandteil Sport Line).

VW Passat 2.0 TDI DSG, Schalthebel, Schaltknauf

Bei Teillast hält das Doppelkupplungsgetriebe des Passat die Drehzahlen brav niedrig.

BMW 320d Automatik, Schalthebel, Schaltknauf

Die sanft schaltende Wandlerautomatik des 320d bietet zwei Stufen mehr als das DSG des VW.

Mitgebracht: Leder ist bei Highline im Passat serienmäßig, elektrische Verstellung kostet 955 Euro.

Aufgerüstet: Ledersitze kosten im 3er ebenso Aufpreis (1.820 Euro) wie die Alu-Leisten mit rotem Farbakzent (190 Euro).

VW Passat 2.0 TDI DSG, Rcksitz, Armlehne

Loose fit: Im Passat geht es bei vergleichbarer Sitzeinstellung etwas bequemer zu, er bietet mehr Breite und Beinraum.

Slim fit: Selbst ein 1,90-Meter-Mann findet auf der 3er-Rückbank Platz – nicht üppig, aber durchaus ausreichend.

Der Kofferraum des VW Passat packt 565 Liter weg.

Bei der bayerischen Limousine sind es mit 480 Litern deutlich weniger.

Der BMW 3er misst 4,624 Meter in der Länge, der VW Passat bringt es auf 4,769 Meter.

Im Sprint von null auf Tempo 100 bleibt der VW Passat 2.0 TDI DSG mit 8,7 Sekunden genau eine Sekunde hinter dem 320d zurück.

Übersichtlich: Bedienkonzept mit Touchscreen-Monitor und farbigem Sekundärdisplay im Kombiinstrument des Passat.

Das Schiebedach mit Solarzellen und Standlüftung gibt‘s im Passat für 1.345 Euro extra.

In Sachen Verarbeitung spielt der VW Passat in der Premium-Klasse mit.

Mit 7,4 Liter pro 100 Kilometer ist der VW Passat 2.0 TDI DSG nicht so sparsam im Verbrauch wie der 320d.

Der gut gedämmte Zweiliter-TDI ist mit einer Leistung von 170 PS noch nicht ausgereizt.

Gegenüber einem 320d mit Sport-Automatik und Sport Line ist der Passat mit DSG und Highline-Ausstattung knapp 3.000 Euro günstiger. Bei vergleichbarem Ausstattungsniveau wird der Preisvorteil sogar mehr als doppelt so groß.

Der BMW verbraucht zwar weniger, liegt aber bei den monatlichen Unterhaltskosten 88 Euro über dem VW.

Das VW-Cockpit erschließt sich auch Novizen, im BMW (Bild) gibt es eher markentypische Spezialitäten. Die Bedienung mittel iDrive-Drehdrücker macht dank logischer Menüs aber keine Probleme.

Informativ: 22 Zentimeter Bilddiagonale bieten Platz für die gleichzeitige Anzeige von Navigationskarte und Bordcomputer.

Für guten Klang sorgt im BMW 3er das Audiosystem von Harman/Kardon (1.200 Euro).

Die Rücksitzlehnen lassen sich bei der 3er-Limousine vom Kofferraum aus umklappen.

Mit 6,7 Liter auf 100 Kilometer ist der 320d im Fahrbericht um 0,7 Liter sparsamer als der Passat.

Der BMW-Diesel setzt Maßstäbe beim Verbrauch, nicht aber bei der Laufkultur.

Die Stunde des BMW: Handling und Traktion sind seine Stärken, auch gegenüber der indirekten Passat-Lenkung kann er punkten.

Der Passat ist in der Oberliga angekommen. Der geräumigere und komfortablere VW überzeugt im Fahrbericht letztlich deutlich, weil er sich gegen den agileren und ...

... sparsameren BMW keine Ausrutscher bei den Fahreigenschaften leistet, bei Materialien und Verarbeitung auf Augenhöhe ist und ausstattungsbereinigt einen Preisvorteil von über 6.500 Euro bietet.

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