Elektro-Scooter für den Campingurlaub

E-Tretroller bekommen noch 2019 eine Straßenzulassung in Deutschland - höchste Zeit, sich den richtigen Elektroscooter für Alltag und Urlaub zuzulegen! Wir testen den BMW X2 City, einer der ersten Roller, der zulassungsfähig ist.

Der X2 City hat einen stolzen Preis von 2.399 Euro. Die meisten China-Roller bekommt man schon für 300 bis 600 Euro. Ein kleiner Trost: Für die ersten 2.000 ausgelieferten E-Scooter übernimmt BMW im ersten Jahr die Versicherung.

Mit solch verheißungsvollen und abenteuerlustigen Fotos wirbt BMW damit, dass der E-Scooter das perfekte Fortbewegungsmittel für urbane Räume ist.

Wir sind in der Stadt Stuttgart etwas weniger wagemutig, tragen Fahrradhelm - und sind aufgrund der zahlreichen Autofahrer am liebsten auf Fahrradwegen und Fahrradstraßen unterwegs.

Auf gerader Strecke wie auf diesem asphaltierten Feldweg lässt sich der BMW X2 City gut beschleunigen.

Bergab wird der E-Scooter schon mal bis zu 30 km/h schnell.

Die Bremse selbst funktioniert per Handschalter wie beim Fahrrad - mit einer einfachen Klingel kann man auf sich aufmerksam machen.

Transport im Auto: Der BMW X2 City ist selbst zusammengeklappt noch sperrig.

Transport via S-Bahn: Der E-Scooter ist zu lang und steht im Weg.

Die Kollegen von auto-motor-und-sport haben den E-Scooter in Bamberg getestet: Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster steckt der E-Scooter locker weg. Kein Springen, kein Zerren in der Lenkung, alles ganz neutral.

Dafür sind die 16-Zoll Schlauchreifen des BMW X2City verantwortlich. Denn der E-Scooter besitzt keinerlei Federelemente.

Fürs Fahren bei Dämmerung und in der Nacht ist ein Scheinwerfer eingebaut.

Das Rücklicht funktioniert gleichzeitig als Bremslicht und leuchtet auch tagsüber, wenn man die Bremse bedient.

So hell erleuchtet wird man auch nachts von anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen.

Das Fahrwerk des BMW X2City macht einen guten Eindruck, auch im Vergleich mit den Rollern vom chinesischen Markt.

Der kompakte Getriebenaben-Elektromotor im Hinterrad leistet 250 Watt und wird von einer externen Marquardt-Leistungselektronik gesteuert. Das sollte eigentlich ausreichen, auch weil der Spitzenlastabruf erst bei 25 Ampere-Minuten gedeckelt ist.

Der Roller wird durch ein Pedal gesteuert, auf das der Fahrer treten muss. Das spart den Blinker, da der Lenker losgelassen werden kann.

Hat man sich erst einmal an an das Fahren gewöhnt und durch die fünf Tempostufen 8, 12, 16, 18 und 20 km/h pedaliert, läuft der Roller angenehm ruhig. Das liegt auch an der Tempomatfunktion, die sich über den Bordcomputer einstellen und durch dauerhaftes Drücken des Pedals aktivieren lässt.

Am Ende soll der BMW auf mindestens 20 Kilometer kommen. Für weitere 20 Kilometer kann der Akku dann entweder über die Ladebuchse rechts unten am Rahmen geladen werden oder indem die 408 Wattstunden-Batterie einfach aus dem Fach im Trittbrett herausgenommen und direkt am mitgelieferten Netzteil geladen wird. Das dauert laut Hersteller rund 2,5 Stunden.

Fazit: Für den Alltag fehlt leider ein Gepäckträger und in der hügeligen Topografie Stuttgarts wüscht sich Redakteurin Sophia Pfisterer eine Berganfahrhilfe. Dank des großen Fahrspaß könnte sie sich den BMW X2 City aber gut als Urlaubsbegleiter vorstellen.

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