Zwischen 1925 und 1930 entstanden von dem Rennwagen für die
Straße 288 Exemplare. Heute gibt es vermutlich mehr - der Typ 37
gehört zu den meistkopierten Klassikern.
Die Technik ist anspruchsvoll, wie für Bugatti üblich: Der
1,5-Liter-Reihenvierzylinder ist ein Langhuber (Bohrung x Hub: 69 x
100) mit einer obenliegenden Nockenwelle und drei Ventilen pro
Zylinder. Resultat des Aufwands sind 60 bis 65 PS.
Nicht original: Das Fotofahrzeug wurde auf eine
Solex-Zweivergaseranlage (30mm, original war ein 35mm-Vergaser) )
umgerüstet. Ohne Kompressor leistet der 1,5-Liter rund 60 PS.
Ein Bugatti 37 kostet ab etwa 400.000 Euro aufwärts. Gute und
Top-Exemplare liegen schon jenseits der Million Euro. Die seltenen
Kompressor-Versionen 37A (nur 78 der 288 Typ 37) verlangen nochmals
einen Preisaufschlag.
Deutlich günstiger: Auch der Amilcar schwingt sich zu mehr als
100 km/h auf - kostet allerdings mit Preisen ab 35,000 Euro weniger
als ein Zehntel des Bugatti 37.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte dieser Amilcar CGSS von
1927. Er wurde 2015 bei der Artcurial-Auktion der Baillon-Sammlung
für 46.000 Euro verkauft - das Estimate lag bei 3.000 bis 5.000
Euro.