Chevrolet Spark gegen Fiat Panda im Fahrbericht

Breit und bullig: Im Größenvergleich zum Chevrolet Spark wirkt der Fiat Panda fast eine Klasse kleiner.

Ohne ESP neigt der Spark bei Lastwechseln zum Übersteuern. Deswegen unbedingt das Stabilitätssystem für 300 Euro Aufpreis mitbestellen.

Während der Fiat Panda Pilot & Co nah an den Türen platziert, beherbergt sie der Chevrolet Spark ungedrängter.

Der Spark streckt sich auf 3,64 Meter und liegt damit über dem für die kleinste Klasse gängigen Längenmaß von rund 3,50 Meter.

Sein hoher Schwerpunkt und die nicht spurtreue Hinterachse gehen eine unglückliche Koalition ein. Ohne ESP (500 Euro Aufpreis) fährt der Panda schunklig.

Seine stattliche Figur setzt er nicht in einen voluminöseren Kofferraum um, dafür in ein Platzangebot, mit dem er das des Panda leicht übertrifft.

Der Panda hat ab der zweitniedrigsten Ausstattungslinie Dynamic die Höhenverstellung für Sitze vorn auf beiden Seiten, so sitzt der Gurt optimal.

Im Gegensatz zum Fiat, der nur für vier Personen zugelassen ist, dürfen im Spark fünf mit. Das erweist sich auf der kaum konturierten Rückbank allerdings als sehr körpernahe und beengte Dreisamkeit.

Klang und Klima: In der für den 1.0 höchsten Ausstattungslinie LS bringt der Spark serienmäßig Klimaanlage und CD-Radio mit.

Optimal positioniert sitzt der Hebel des Fiar Panda für das Fünfganggetriebe im übersichtlichen Cockpit. Ein Radio gibt es nur als Extra und gegen Aufpreis.

Im Spark trommelt ein quirliger Einliter bei 6.400 Touren seine 68 PS zusammen, muss viel drehen und kann das auch gut.

Das Leistungsmanko macht der größere Vierzylinder im Fiat Panda durch etwas besseres Durchzugsvermögen wett. In der Laufkultur unterliegt er knapp.

Im Chevrolet Spark stören an den ausreichend großen Sitzen die schlecht ausgeformten Polster und der zu niedrige Gurtverlauf.

Fiat Panda: Sitze mit drückender Querstrebe. Weil die Höhenverstellung nur die Sitzfläche variiert, entsteht eine Lücke zur Lehne.

Die Chevy-Innenarchitekten konfektionierten den Innenraum mit ein paar Nettigkeiten wie dem digitalen Drehzahlmesser, vielen Ablagen oder dem durchgehenden Zierstreifen in Klavierlack-Look.

Fiat Panda: Die Hartplastikansammlung des übersichtlichen und leicht bedienbaren Cockpits bleibt charm-, aber nicht ganz klapperfrei.

Der schlecht ablesbare Digitaldrehzahlmesser im Chevrolet Spark soll an Motorroller erinnern. Das gelingt auch.

Für die Parkplatzsafari in der Stadt rüstet den Fiat Panda der auf Knopfdruck zuschaltbare City-Modus seiner Servolenkung.

Im Gegensatz zum Fiat Panda, der nur für vier Personen zugelassen ist, dürfen im Chevrolet Spark fünf Personen Platz nehmen.

Die fällt schon normal nicht mit einem hohen Kraftaufwand auf - mit hoher Präzision erst recht nicht -, doch beides minimiert sich auf Tastendruck.

Das erweist sich auf der kaum konturierten Rückbank allerdings als sehr körpernahe und beengte Dreisamkeit, zumal dort für Erwachsene weder die Kopffreiheit noch die Höhenverstellung der Kopfstützen reicht.

Im Fond des Panda scheuern die Knie an der Vordersitzlehne, dafür genügen die Kopffreiheit und der Verstellbereich der Kopfstützen.

Das Ladevolumen im Chevrolet Spark liegt bei 170/568 L. Damit liegt er hinter dem Fiat Panda der mit deutlich mehr Volumen punkten kann.

Das Ladevolumen im Fiat Panda liegt bei 206/860 L. Damit liegt er deutlich vor dem Chevrolet Spark der mit weniger Volumen auskommen muss.

Schauen und sehen: Seine kastigere Form und das dritte Seitenfenster sorgen für eine bessere Rundumsicht im Fiat Panda.

Der Chevrolet Spark und der Fiat Panda verstehen sich beide als Kleinstwagen mit Erst-Auto-Qualitäten.

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