Der hochgezwirbelte Zweiliter-Motor erntete durch die Bank nur
Lob, besonders im Zusammenspiel mit dem Doppelkupplungsgetriebe.
Die 19-Zoll-Räder hatten keinen negativen Einfluss auf den
Fahrkomfort. Die Xenon-Scheinwerfer machten die Nacht zum Tage.
Während die eine Portion Beschleunigung fast raketengleich und
mit schnaubendem Grummeln verpufft, hat das Getriebe im Audi TTS
bereits den zweiten Gang vorgespannt.
Die Dekra-Gutachter mussten schon die Lupe bemühen, um einen
zerkratzten Türöffner, Macken an den Felgen sowie leichte
Gebrauchsspuren an den Sitzwangen der stark konturierten
Schalensitze aufzuspüren
Regen oder Schnee verlangsamen die Agilität des Audi TTS
objektiv, doch relativ zu den meist zweiradgetriebenenen
Konkurrenten wird sie eher noch gesteigert.
Im Sportprogramm wurde der Audi TTS allerdings zum Hoppelhasen.
Auf Rennstrecken gefiel dagegen die zackigere Ansprache der Lenkung
und die deutlich reduzierte Wankneigung.
Nicht auf einhellige Zustimmung traf die ESP-Abstimmung, die am
Limit relativ rüde und kompromisslos eingreift. Dabei hätte der
Audi TTS etwas mehr Leinenspiel durchaus verdient.
Die Abschlussmessungen zum Dauertestende ergaben, dass die
Elastizitätswerte des Audi TTS marginal in die Knie gingen und der
Katapultstart getriebetechnisch nicht mehr ganz so beeindruckend
zoppte wie zu Dauertestbeginn.
Der Durchschnittskonsum von 12,8 Litern ist zwar für einen
Direkteinspritzer kein Ruhmesblatt, aber die fortwährende
Verführung zum Lasteinsatz muss ja irgendwo durchschlagen.