Mazda 6, Opel Insignia, Peugeot 508, VW Passat-ams-1711572

Angriff aus Frankreich: Mit dem neuen Peugeot 508 wollen die Franzosen die Mittelklasse aufmischen.

Im Vergleichstest trifft der Peugeot 508 auf die Konkurrenz in Gestalt von Mazda 6, Opel Insignia und VW Passat - allesamt mit Diesel-Motoren bestückt.

Von hinten betrachtet: Nur der Mazda fällt als Fließheck-Limousine aus dem Rahmen der Stufenheck-Armada.

Übersicht: Der Blick von oben bestätigt den Eindruck von innen: Mit seinen großen Glasflächen ist der Mazda 6 der Übersichtlichste.

Stilbildend: Immer stärker werden die Rückleuchten zum beherrschenden Design-Element, wirken teilweise überzeichnet.

2010 hat Mazda den 6 überarbeitet. Zum Test tritt der 163 PS starke 2.2 MZR-CD an.

Die Kritik von auto motor und sport hat beim Mazda 6 gefruchtet. Die Japaner haben das Fahrwerk neu abgestimmt.

Der Mazda 6 präsentiert sich jetzt deutlich ausgeglichener und nicht mehr so hart gefedert. Allerdings wirkt er jetzt auf der Autobahn etwas zappelig.

Platz 34: Der OPEL INSIGNIA. Das Modell kommt im April 2011 auf insgesamt 2.361 Pkw-Neuzulassungen. Von Januar bis April wurden insgesamt 8.216 Modelle zugelassen.

Der Zweiliter-Diesel des Insignia schickt 160 PS an die Vorderräder.

Die Lenkung des Opel ist zwar etwas taub, doch der Insignia lässt sich flott durch Kurven zirkeln.

Der Neue: Peugeot schickt den 508 ins Rennen um die Krone in der Mittelklasse.

Zum Test tritt der Franzose mit dem 140 PS starken Vierzylinder-Diesel an.

Der Peugeot 508 will seinen Betrachter mit seinem staatstragende Auftritt für sich einnehmen. Das Fahrwerk entfernt sich von den Sport-Allüren des Vorgängers, dem Peugeot 407.

Der VW Passat wurde ebenfalls erst kürzlich runderneuert. Er tritt zum Test in der Highline-Ausstattung an.

Unter der Haube arbeitet der 140 PS starke Common-Rail-Diesel.

Sowohl die Lenkung als auch das manuelle Sechsganggetriebe überzeugen durch Präzision.

Die Qualitätsanmutung im Mazda 6 ist gut, die verarbeiteten Materialien sind aber einfach.

Im Opel Insignia schränken wuchtige Türinnenverkleidungen das Raumgefühl hinten ein.

Das Infotainment- und Navigationssystem wird im Opel über einen Drehknopf in der Mittelkonsole gesteuert.

Peugeot 508: Das Cockpit des Franzosen wirkt sehr hochwertig.

Auch im Peugeot findet sich die Schaltzentrale für das Infotainment-System in der Mittelkonsole.

VW Passat: Das für die Überarbeitung versprochene Upgrade im Innenraum ist nicht zu erkennen.

Auf Wunsch wartet der Wolfsburger mit einem Navigationssystem (2.410 Euro) und zahlreichen Fahrerassistenz-Systemen auf.

Die beiden vorderen Sitze des Mazda 6 sind nicht ganz so gut wie die der Konkurrenz: 16 von 20 möglichen Punkten.

Im Opel Insignia zählen die optionalen Premium-Sitze zum Besten, was die Mittelklasse zu bieten hat: 19 von 20 Punkten.

Der Peugeot 508 liegt beim Sitzkomfort mit 17 von 20 Punkten im Mittelfeld des Test-Quartetts.

Auch der VW Passat heimst für seine Vordersitze 19 von 20 Punkten ein.

Im Fond bietet der Mazda 6 ausreichend Platz: sieben von zehn möglichen Punkten.

Noch etwas besser macht es der Opel Insignia: acht von zehn Punkten für die Rücksitze des Rüsselsheimers.

Peugeot 508: Kleine Mitreisende werden sich im Fond wohlfühlen, große dagegen mit ihren Schienbeinen am Vordersitz anstoßen. Sieben von zehn Punkten.

Was den Sitzkomfort für die Hinterbänkler angeht, liegt der VW Passat an der Spitze der vier Konkurrenten: neun von zehn möglichen Punkten.

Mazda 6: Riesiger Kofferraum und gute Beladbarkeit dank großer Heckklappe. Maximal passen hier sogar 1.702 Liter rein. Mehr bietet keiner der drei Konkurrenten.

Opel Insignia: Viel schleppen darf der Insignia nicht, sonst ist er schnell überladen. Das Ladevolumen beträgt 500 Liter.

Der Kofferraum des Peugeot 508 schluckt zwischen 515 und 1.381 Liter.

VW Passat: Nach wie vor enorm: das Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Bis zu 565 Liter reisen hier mit.

Mazda 6: Stürmisch loslegender, kräftig durchziehender und drehfreudiger 2,2-Liter mit 163 PS.

Opel Insignia: Lethargisch ansprechender Zweiliter. Angesichts von 160 PS enttäuschender Druck.

Peugeot 508: Unauffällig tönender und samtig laufender, aber schlapp wirkender Zweiliter mit 140 PS.

VW Passat: Lang übersetzter, sehr sparsamer und homogen drehender Zweiliter mit 140 PS.

Am Ende reicht es für den Neuling, den Peugeot 508, nur für den vierten und letzten Platz.Unter anderem hat Peugeot bei Raumangebot, Zuladung und Sicherheits-Ausstattung sehr knapp kalkuliert.

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