Das etwas barock wirkende Mercedes-Coupé wirkt gerade im
Vergleich mit dem Opel Monza wie aus einer anderen Epoche. Es ist
im direkten Vergleich zum Monza GSE mehr Old- statt Youngtimer.
Dabei kam der Opel Monza nur ein Jahr nach dem Mercedes-Coupé
auf den Markt. Er lief von 1978 bis 1986 vom Band. Dass geradlinige
Coupé hat Platz für vier.
Das Mercedes-Coupé besticht durch klassische Eleganz. Unter dem
Blech sorgt ein versteifter Dachrahmen und hochfeste Dachpfosten
für die nötige Stabilität.
Der Mercedes-Sechszylinder bringt erst bei hohen Drehzahlen
seine ganze Power. Mit der mechanischen Bosch-K-Jetronic leistet er
zunächst 177 PS bei 5.500/min, erstarkt ab 1980 auf 185 PS bei
5.800/min. Die Vergaserversion des 2,8-Liter leistet 156 PS bei
5.500/min und ab 1977 165 PS bei 5.500/min.
Das sauber verarbeitete Interieur wirkt auch heute noch
zeitgemäß - und vor allem funktional. Die Bedienung gerät
kinderleicht, die Bedienungsanleitung kann im Handschuhfach
bleiben.
Einzig das Mäusekino, das Digital-Instrumentenbrett von VDO,
bildet einen Farbtupfer zum mattschwarzen Technik-Look des GSE.
Mehr 80er-Jahre-Feeling bietet sonst keiner. Das
Digital-Instrumentenbrett gab es auch im Kadett GSi.
Die Mittelkonsole im Plastik-Einclips-Look mit einem
Bordcomputer, der Momentan- und Durchschnittsverbrauch,
Durchschnittsgeschwindigkeit, die Reichweite und die
Außentemperatur anzeigt. Außerdem können die Sportler mit der
bordeigenen Stoppuhr ihre Beschleunigungsrennen messen.
Der Monza-Dreiliter-Reihensechser macht viel Druck bei niedrigen
Drehzahlen, scheut jedoch etwas deren Höhen. 180 PS liegen bei
5.800/min an, das Drehmoment von 248 Nm erreicht er bei
4.500/min.