Das Fahrwerk des Seat Leon ist weich, aber dennoch genügend
straff gedämpft und hat eine gute Traktion. In Kurven zeigt der
Spanier allerdings mehr Seitenneigung und eine indirekter
arbeitende Lenkung als der A 200.
Beim Kofferraumvolumen unterscheiden sich die beiden Kompakten:
341 Liter gehen in den Mercedes, 380 Liter in den Seat. Bei
umgeklappter Rückbank ist die Verteilung 1.157 zu 1.256 Litern.
Eindeutig punkten kann der Mercedes A 200 AMG Sport mit seiner
Höchstgeschwindigkeit von 224 km/h. Auch seine Agilität bei flotter
Fahrt ist nicht von der Hand zu weisen.
Auch im Mercedes sind die Instrumente übersichtlich und einen
Tick moderner als im Seat angeordnet. Die Karbon-Einlagen sollen
Sportlichkeit suggerieren.
"So flink bog noch kein Mercedes ab: Dass hoher Nutzwert bei
Käufern hochwertiger Kompaktwagen nicht im Fokus steht, zeigt doch
der Erfolg des BMW 1er. Jetzt bietet Mercedes eine echte
Alternative - mit Vorderradantrieb, okay, aber begeisternder
Agilität. Das gilt übrigens bereits für die Varianten ohne
Sportfahrwerk." Jens Dralle
"Die Dynamik geht auf Kosten des Komforts: Zugegeben, die
A-Klasse ist nun deutlich sportlicher. Doch ihre Insassen erkaufen
sich die Agilität mit einem hautnah geschnittenen Blechkleid,
schlechter Übersichtlichkeit sowie einem straffen Fahrwerk, das die
Passagiere allzusehr durchrüttelt. Wo bitte bleibt da der erhoffte
Komfort?" Michael von Maydell